Infiniti will mit dem heimischen Formel 1-Team einen Sportwagen für die Straße bauen.
Die Situation ist etwas komplex. Seit diesem Jahr sponsert Nissans Nobeltochter Infiniti den heimischen Formel 1-Rennstall Red Bull Racing . Das Engagement kam wie folgt zustande: Nissan ist der Allianz-Partner des französischen Autobauers Renault. Red Bull setzt in der Formel 1 auf Renault-Motoren und fährt mit diesen, wie man in dieser Saison sehen kann (vier von fünf Rennen gewonnen ), nicht schlecht. Da Infiniti seit dem Vorjahr auch in Europa stärker vertreten ist, scheint das Engagement in der Formel 1 durchaus plausibel - denn dem Image tut es sicher gut.
Ambitionen
Doch damit wollen sich die Japaner scheinbar nicht abgeben. So sagte Infinitis Motorsport-Manager Simon Sproule im Interview mit der englischen Internetseite „whatcar.com", dass die Beziehung mit Red Bull zwar erst fünf Rennen alt sei, diese jedoch verstärkt werden solle. Man wolle in Zukunft bei der Entwicklung stärker zusammenarbeiten. Als Möglichkeit nennt Sproule die Auflage eines gemeinsamen Straßenautos. Der Motorsport-Manager zog als Beispiel den Renault Clio Williams, von dem zwischen 1993 und 1996 5.000 Exemplare gebaut wurden, heran.
Red Bull Racing-Chef Christian Horner sagte laut der Seite, dass er keinen Grund sehe, nicht mit Infiniti zusammenzuarbeiten. Schon in der Formel 1 habe Red Bull gezeigt, große Hersteller schlagen zu können, wieso solle das bei einem Straßenauto also nicht klappen, meinte Horner weiter.
Plattformspender
Da Infiniti
mit dem G37
Coupé (Bild oben) bereits einen passenden Plattformspender (Heckantrieb, 320 PS) im Programm hat, könnte ein Gemeinschaftsprojekt bereits in zwei Jahren auf die Straße rollen. Wir sind jedenfalls gespannt.