Kaufprämie erhöht

Regierung stockt E-Auto-Förderung auf 5.000 Euro auf

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Die heimischen Automobilimporteure sehen darin ein positives Signal Richtung Zukunft.

"Mit der Aufstockung des E-Mobilitätsbonus ist uns eine gemeinsame Aktion gelungen, mit welcher wir ein positives Signal Richtung Zukunft und saubere Mobilität senden wollen. Dieser Schulterschluss zeigt, dass Klimaschutz und Automobilwirtschaft keineswegs Gegensätze darstellen. Sowohl die Politik als auch die Automobilindustrie sind bemüht, in Zukunft noch sauberere und effizientere Mobilität zu gewährleisten“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure im Rahmen der am Montag präsentierten Erhöhung der E-Mobilitätsförderung. Der Zuschuss für den Kauf von E-Autos wird laut Klimaschutzministerin Leonore Gewessler auf 5.000 Euro (bisher 3.000 Euro) angehoben. Damit liegt Österreich dennoch unter dem Niveau von Deutschland, wo der Zuschuss 9.000 Euro beträgt. In Österreich gilt die Kaufprämie für Private bis zu einem Neuwsganpreis von 50.000 Euro und für Firmen bis 60.000 Euro. 
 
 

Auch Ladeinfrastruktur

Neben der Aufstockung für elektrischen Pkw und Nutzfahrzeugen sei insbesondere die deutliche Erhöhung bei der Förderung der Ladeinfrastruktur zu begrüßen. Erfreulich sei darüber hinaus, dass man sich auch auf eine Erhöhung des Bonus für Plug-In-Hybride (2.500 Euro statt 1.500 Euro) verständigen konnte, welche eine wichtige Brückentechnologie darstelle und vielen den Umstieg auf ein elektrifiziertes Fahrzeug erleichtere, so der Sprecher der Automobilimporteure. Bei Ladeinfrastruktur verdreifacht das Klimaschutzministerium die Förderung, z.B. können sich Käufer einer Heimladestation gesamt 600 Euro abholen (statt bisher 200 Euro), für Ladestationen in Mehrparteienhäusern 1.800 Euro. Die neue Fördermaßnahmen gelten zunächst von 1. Juli bis 31. Dezember 2020.
 
 

Gilt nur bei sauberem Strom

Die E-Mobilitäts-Offensive läuft aktuell in Zusammenarbeit mit den österreichischen Automobilimporteuren und gilt für die Anschaffung von E-Fahrzeugen mit 100 Prozent Strom bzw. Wasserstoff aus erneuerbaren Energieträgern durch Private, Betriebe, Vereine und Gebietskörperschaften. Gewessler: „Wir wollen am Weg aus der Coronakrise in die Zukunft investieren. Genau das schaffen wir mit der Offensive für E-Mobilität. Mit der stark erhöhten Förderung für E-Fahrzeuge sorgen wir für regionale Wertschöpfung und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. So arbeiten wir Schritt für Schritt an der Mobilitätswende.“ Der Umfang der E-Mobilitätsförderung betrage für die Jahre 2019/2020 auf insgesamt 93 Mio. Euro.
 
 

Kritik

Trotz der Erhöhung sind die Automobilimporteure aber nicht rundum glücklich. „Leider sind aber beispielsweise selbst im nun vorgelegten Entwurf des Konjunkturstärkungsgesetzes bei Maßnahmen wie der degressiven Abschreibung, die an und für sich sehr positiv zu beurteilen ist, Pkw dezidiert ausgenommen und nicht einmal E-Fahrzeuge inkludiert. Das grenzt an Diskriminierung und ist für uns nicht vertretbar. Die österreichische Automobilwirtschaft steht immerhin für 315.000 Arbeitsplätze und eine Bruttowertschöpfung von 26 Mrd. Euro. Eine Vielzahl an innovativen Unternehmen – unter anderem aus der starken österreichischen Zulieferindustrie – erwirtschaften jährlich einen Bruttoproduktionswert von 67 Mrd. Euro“, so Kerle.

 

Externer Link

Weitere Infos zur Förderung gibt es unter www.umweltfoerderung.at.
 
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