Natürlich sind rund 25.000 Euro für einen Kleinwagen eine Menge Geld – berücksichtigt man jedoch die gebotene Performance relativiert sich die Sache ein wenig. Kein anderer Hersteller bietet 200 PS zu einem solchen Tarif. Zwar kostet der Mini Cooper S mit 175 PS auch nicht mehr, will man aber im Briten dieselbe komplette Ausstattung muss man noch viel zusätzliches Geld investieren.
Bilder: Renault
Sportlichkeit in Reinform Im Gegensatz zu den Konkurrenten setzt Renault auf einen reinen Saugmotor den man bis zum Anschlag ausdrehen kann. Zwar kommt er von unten heraus nicht ganz so schnell auf Touren wie die aufgeladenen Fahrzeuge der Konkurrenz, lässt man aber die Nadel nie unter 3000 Touren fallen steht jederzeit ausreichend Kraft für wahre Beschleunigungsorgien zur Verfügung. Gegenüber der zivilen Version wurden zahlreiche Komponenten des RS deutlich überarbeitet (verlängerter Radstand, verbreiterte Spur, modifizierte Vorderradaufhängungen, Heckdiffusor und eine verstärkte Hinterachse). Vor allem die sehr direkte Lenkung, die breiten Reifen (215/45 R17) und das Knochen trockene Fahrwerk fallen sofort auf.
Komfort darf man sich vom kleinen Franzosen also nicht erwarten, aber das ist auch nicht der Sinn eines solchen Autos. Man kann den Clio RS regelrecht in die Kurve werfen ohne ihn dabei aus der Ruhe zu bringen. Die perfekten Sportsitze verfügen über ausreichend Seitenhalt und die knackige Schaltung (6 Gänge) mit den kurzen Schaltwegen erhöht den Fahrspaß merklich. Wer jedoch den etwas schlecht ablesbaren Tacho zu lange aus den Augen verliert, der muss um seinen Führerschein bangen. Denn eigentlich ist man mit dem Auto, ohne es zu merken, immer zu schnell unterwegs. Der Testwagen war innen äußerst sauber verarbeitet und die Materialen wirkten stimmig und nicht billig.
Beim Innendesign hielten sich die Franzosen im Gegensatz zum äußeren Auftritt aber sehr zurück. Soundtechnisch haben die zuständigen Ingenieure schon fast das Maximum aus dem kleinen Vierzylinder herausgeholt. Von Dumpf wummernd bis hell kreischend beherrscht er alle Tonlagen. Wenn man will kann man mit dem Clio RS aber auch sehr unauffällig unterwegs sein, der Nachbar wird es einem danken. Mit den gebotenen Fahrleistungen (siehe unten) muss man sich auch vor stärkeren Fahrzeugen, die meist deutlich schwerer sind, nicht verstecken und kann so manchen Fahrer einer anständigen Limousine ziemlich alt aussehen lassen. Und genau darin liegt auch die größte Genugtuung für all jene, die sich so einen kleinen Renner zulegen.
Der äußere Auftritt hängt stark von der gewählten Wagenfarbe ab. Unser Testwagen war mit dem gelben Speziallack (Aufpreis) besprüht und zog die Blicke gerade zu auf sich. Das liegt auch daran dass bei Hellen Farben die schwarze Frontpartie sehr aggressiv rüber kommt. Mit einer dezenteren Außenfarbe wird man mit Sicherheit keine so große Aufmerksamkeit erhalten. Mit übertriebener Sparsamkeit viel der Wagen im Test nicht gerade auf, aber ein einstelliger Wert (9,3 Liter Super Plus) geht für die gebotene Leistung und unseres ziemlich zügig absolvierten Tests dennoch in Ordnung.
Technische Daten Motor: 2,0-Liter-Sechzehnventiler mit 201 PS Fahrleistungen: 6,9 Sekunden von 0 – 100 km/h, Spitze 224 km/h Abmessungen L/B/H: 4017//2025(inkl. Spiegel) /1484mm Kofferraum: 288/1038 Liter Verbrauch: 8,3 Liter auf 100 km laut Werk Preis: ab 24.630 Euro
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