Kombivan mit E-Antrieb
Weltpremiere des Renault Frendzy
08.07.2011
Die Franzosen stellen auf der IAA eine innovative Crossover-Studie vor.
Renault präsentiert auf der 64. Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt vom 13. bis 25. September 2011 mit dem Kombivan Frendzy die vierte Fahrzeug-Studie im zukünftigen Markendesign. Bisher gaben die Franzosen bereits mit dem DeZir , dem Captur und dem R-Space einen Vorgeschmack die künftige Designlinie. Der Frendzy soll laut den Entwicklern trotz seiner Kompaktheit zwei Fahrzeugkonzepte vereinen: Einerseits soll die Studie ein Stadtlieferwagen für Kleingewerbetreibende oder Logistikunternehmens sein, auf der anderen Seite soll sie als Kompaktvan auch Familien ansprechen.
Design
Die neue Front kennen wir bereits von den drei anderen Studien. Auch beim Frendzy dominieren ein Lufteinlass, der sich über die gesamte Fahrzeugbreite zieht, schmale Leuchten und das prominente Markenemblem, das mittig auf dem Lufteinlass platziert ist. Im Gegensatz dazu wirken die weiteren Design-Elemente wie die kompakte Motorhaube, das steile Heck, die kurzen Überhänge und das gestufte Dach eher robust. Hier schimmert etwas die Design-Sprache von Skoda (Yeti
und Roomster
) durch. Die Kastenform verspricht auf alle Fälle ein großzügiges Raumangebot. Am Heck zieht eine indirekt beleuchtete Querspange, die über die gesamte Fahrzeugbreite reicht, die Blicke auf sich.
Türkonzept
Natürlich gehören zu einer Studie auch Dinge, die wir in der Realität so nicht sehen werden. Beim Frendzy übernimmt diese Aufgabe das aufwendige Türkonzept: Auf der rechten Fahrzeugseite verfügt das Auto über eine seitlich aufschwingende Tür für den Beifahrer und eine Schiebetür für die Fondpassagiere. Der Verzicht auf die B-Säule vergrößert darüber hinaus den Zugang zum Innenraum.
Die Fahrerseite verzichtet ebenfalls auf die Mittelsäule und ist wie beim Opel Meriva mit zwei gegenläufig öffnenden Türen ausgestattet. Sie sollen vor allem familiäre Bedürfnisse erfüllen, da sie einen schnellen und bequemen Zugang zu allen Sitzplätzen ermöglichen.
Display statt Fenster
Ein weiterer Gag ist das Display auf der Beifahrerseite, welches das hintere Fenster ersetzt. Der 37-Zoll-Bildschirm dient laut Renault als Kommunikationsfläche oder Werbeträger: Auf ihm können beispielsweise Kontaktdaten, Werbefilme oder kleine Präsentationen abgespielt werden. Darüber hinaus lassen sich der Ladestatus der Batterie und die verfügbare Reichweite auf dem Display ablesen.
Innenraum
Die futuristisch gestaltete Armaturentafel soll an flüssiges Metall erinnern. Aufgelockert wird die kühle Atmosphäre von hellen Holzapplikationen und dem dunklen Holzboden. Die Sitze sind wiederum mit geflochtenem Leder bespannt. Hinten geht es variabel zu. Hier lässt sich die Sitzbank vollständig im Fahrzeugboden versenken. Dadurch erhöht sich das Ladevolumen auf 2.250 Liter. Modulare Stauräume in den Hecktüren nehmen zusätzliche Utensilien auf.
Bei der Bedienung vertraut Renault auf den Tablet-Computer "Playbook " von Blackberry. Dank diesem verfügt der Fahrer über moderne Infotainmenttechnologie. Das Tablet wird über eine Schnittstelle in der Mittelkonsole an das Bordsystem des Fahrzeugs angeschlossen und soll dadurch unterwegs für uneingeschränkte Kommunikation sorgen.
Elektroantrieb
Der Frendzy übernimmt den Elektroantrieb des Kangoo Z.E.
mit 60 PS. Die Ladebuchse ist unter der Rhombe auf der Motorhaube integriert. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 22 kWh ist unter dem Fahrzeugboden eingebaut. Die Studie verfügt je nach Nutzungsbedingungen über eine maximale Reichweite von bis zu 170 Kilometern. Der Bordcomputer informiert über den Ladezustand der Batterie, die verbleibende Reichweite, den Durchschnitts- und den gegenwärtigen Energieverbrauch sowie die noch vorhandenen Kapazität. Das maximale Drehmoment von 226 Nm steht bauartbedingt bereits ab dem Start bzw. der ersten Umdrehung zur Verfügung.
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