Facelift-Version bestellbar
Startschuss für den "neuen" Renault Kadjar
18.12.2018
Französisches Kompakt-SUV mit neuer Technik und optischen Retuschen.
Auf dem Pariser Autosalon 2018 hat Renault die Facelift-Version des Kadjar vorgestellt. Seine Österreich-Premiere feiert das aufgefrischte Kompakt-SUV im Rahmen der Vienna Autoshow 2019 (10. bis 13. Jänner). Gleich im Anschluss rollt er zu den heimischen Händlern. Bestellungen sind ab sofort möglich. Die Franzosen bieten den Kadjar in drei Ausstattungslinien an. In der Basisversion Life geht es ab 22.890 Euro los, für den Kadjar Zen werden mindestens 25.590 Euro fällig und die Top-Version Intens schlägt mit mindestens 29.090 Euro zu Buche. Zudem gibt es eine spezielle Black Edition, für die die Kunden 33.290 Euro auf den Tisch legen müssen.
Ausstattung
In der Basisausstattung Life sind u.a. Klimaanlage, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzung, LED-Tagfahrlicht sowie beheizbare Außenspiegel an Bord. Beim Zen kommen u.a. 17 Zoll Alufelgen, 2-Zonen-Klimaautomatik, 7 Zoll Touchscreen mit Smartphone Integration (Android Auto & Apple CarPlay), Einparkhilfe hinten und Regensensor hinzu. Der Intens toppt das Ganze noch mit 18 Zoll Alus, Radio-Navigationssystem, Voll-LED-Scheinwerfern, Einparkhilfe auch vorne und Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarnung. Beim Kadjar Black Edition bleiben dann kaum mehr Wünsche offen. Hier gibt es obendrein noch schicke 19-Zöller, ein BOSE-Soundsystem, Rückfahrkamera, Alcantara-Plsterung, Sitzheizung vorne sowie einen Fahrersitz mit elektrischer 6-Wege-Verstellung.
Design
Der 4,49 Meter lange und 1,61 Meter hohe Kadjar basiert nach wie vor auf dem etwas kürzeren Nissan Qashqai . Optisch bleibt er auch nach der Überarbeitung auf den ersten Blick erkennbar, dennoch sorgen die äußeren Modifikationen im Vergleich zum Vorgänger für ein frischeres Erscheinungsbild. Vorne stechen sofort die Tagfahrlichter in C-Form, in die als Novum die LED-Blinker integriert sind, ins Auge. In den Versionen mit Voll-LED-Scheinwerfern sind auch die nun rechteckig gestalteten Nebelscheinwerfer in LED-Technik gehalten. Auch für die hinteren Blinker setzt Renault künftig LEDs ein, ebenso für die Rückfahrscheinwerfer und die neu gestalteten Nebelschlussleuchten. Zusätzlich überarbeiteten die Designer im Rahmen der Modellpflege den Kühlergrill. Dieser ist jetzt breiter und beinhaltet neue Chromzierelemente. Die Stoßfänger vorne und hinten zeigen sich ebenso in neuer Optik. Weitere Designmerkmale sind die "Haifischantenne" in den oberen Ausstattungsniveaus, neue 17-, 18- und 19-Zoll-Räder sowie die drei neuen Karosserielackierungen „Ural Grün“, „Iron Blau“ und „Highland Grau“.
Innenraum
Innen kommen laut den Franzosen nun hochwertigere Materialien und neu entwickelte Sitze zum Einsatz. Zudem wurde die teils etwas umständliche Bedienung überarbeitet. Herzstück bleibt der in der Mittelkonsole integrierte 7-Zoll-Touchscreen für das Online-Infotainmentsystem "R-Link 2". In die Benutzeroberfläche integriert sind als Neuheit Funktionen wie An/Aus, Home oder die Lautstärkeregelung, die bislang mit eigenen Tastern neben dem Bildschirm bedient wurden. Dies dürfte aber nicht bei allen Kunden gut ankommen. Anders sieht das für die Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto aus. Dank dieser können Apps per Sprache, über das Lenkrad oder per Display im Auto gesteuert werden. Lob gibt es für die aktualisierten Bedienelemente der Klimaautomatik unterhalb des Touchscreens. Diese verfügt nun statt über zwei über drei Drehregler für Temperatur und Gebläsestufe. Für die Fondpassagiere gibt es nun erstmals Lüftungsdüsen an der Rückseite der Mittelkonsole sowie zwei USB-Schnittstellen. Die Bedienelemente für Fensterheber und Außenspiegel sind jetzt hinterleuchtet. Zierelemente in Mattchrom-Look, größere Getränkehalter in der Mittelkonsole sowie die ebenfalls vergrößerten Ablagefächer in den Vordertüren runden die Neuerungen im Interieur ab. Das Kofferraumvolumen bleibt gleich und kann von 472 auf bis zu 1.478 Liter erweitert werden. Zusätzlich kann die Beifahrersitzlehne umgelegt werden, so dass sich Gegenstände bis zu 2,56 Meter Länge transportieren lassen.
Antrieb
Als Motorisierungen für den Kadjar stehen je zwei Turbobenzin- und Turbodiesel-Vierzylinder zur Wahl, die die Schadstoffnorm Euro 6d-Temp erfüllen und an ein Start-Stopp-System gekoppelt sind. Die neuen Turbobenziner TCe 140 PF (140 PS) und TCe 160 PF (160 PS) mit 1,3 Liter Hubraum sind mit einem Otto-Partikelfilter (Gasoline Particulate Filter = GPF) ausgestattet. Renault bietet die beiden Triebwerke jeweils mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe EDC an. Die beiden Diesel Blue dCi 115 (115 PS) und Blue dCi 150 (150 PS) verfügen über einen SCR-Katalysator. Die neuen Selbstzünder bieten auch mehr Leistung und Drehmoment. Der Blue dCi 115 mobilisiert 5 PS und 10 Nm mehr als sein Vorgänger und wird zu einem späteren Zeitpunkt auch mit Siebengang-EDC erhältlich sein. Der Blue dCi 150 stellt 20 PS mehr zur Verfügung als der bisherige Topdiesel im Kadjar und wird wie bisher mit Front- und Allradantrieb angeboten. Per Drehknopf kann der Fahrer hierbei zwischen drei Antriebsarten wählen. Im Auto-Modus fährt der Kadjar 4WD mit Frontantrieb. Erst wenn die Traktion nachlässt, werden bis zu 50 Prozent des Drehmoments automatisch an die Hinterachse geleitet. In schwierigem Terrain oder bei winterlichen Verhältnissen kann der Fahrer in den starren Allradmodus wechseln (Lock). Dann fährt das SUV bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h mit einer festen Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse (50:50). Zudem lässt sich der Allradantrieb auch komplett abstellen und nur mit angetriebenen Vorderrädern fahren (2WD-Modus).
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