Verbesserte Version soll die Alltagstauglichkeit deutlich erhöhen.
Renault sorgt bei seinem Heimspiel auf dem Pariser Autosalon 2016 (bis 16. Oktober) nicht nur mit der atemberaubenden Elektro-Studie Trezor für Furore, sondern hat auch für Kunden, die sich schon jetzt für ein Elektroauto interessieren, eine Neuheit zu bieten. Konkret feiert der Zoe mit der neu entwickelten Z.E.-40 Batterie seine Weltpremiere. Diese neue Topvariante des batteriebetriebenen Kompakten erzielt im Normzyklus mit 400 Kilometern nahezu die doppelte Reichweite der Vorgängerversion die unverändert im Handel bleibt. Damit schlägt sie unter anderem den überabeiteten E-Golf und den verbesserten BMW i3 , die rund 300 Kilometer schaffen und muss sich dem Opel Ampera-e , der 2017 in den Handel kommt, nur knapp geschlagen geben. Damit setzt der europäische Marktführer für Elektrofahrzeuge ein klares Zeichen, dass er seine Führungsrolle auch künftig behalten will. Im Alltag dürfte die Reichweite dann zwar doch etwas geringer ausfallen, rund 300 km sollten aber auch bei realen Bedingungen möglich sein. Das dürfte für viele Autofahrer locker ausreichen.
Energiedichte deutlich erhöht
Die neue Z.E. 40 Lithium-Ionen-Batterie des Zoe besteht wie der bisherige Energiespeicher aus insgesamt zwölf Modulen, die jeweils 16 Elementarzellen enthalten. Renault erreicht die Kapazitätssteigerung von 22 auf 41 kWh vor allem durch den Einsatz neuer Reaktionssubstanzen in den Zellen, woraus sich eine höhere Energiedichte ergibt. Jedes Modul verfügt unverändert über eine Spannung von 33,3 Volt. Daraus ergibt sich die Gesamtspannung von 400 Volt. Mit 312 Kilogramm gegenüber 290 Kilogramm ist der neue Stromspeicher etwas schwerer als das Modell im Zoe R240 . Da beide Batterien über identische Dimensionen verfügen, lassen sie sich im gleichen Gehäuse unterbringen, so dass keine Änderungen im Package des Autos vonnöten waren. Beim Laden bleibt ebenfalls alles wie gehabt. Die Schnellladung an einer 400-Volt-3-Phasen-Drehstrom-Station (AC) mit 32 Ampere Ladestrom und 22 kW Ladeleistung auf 80 Prozent der Ladekapazität ist in rund 1:45 Stunden möglich (Zoe mit Standardbatterie: 1:00 Stunde). Um zusätzliche Reichweite von rund 80 Kilometern zu erzielen, soll ein „Zwischenstopp“ an einer Ladesäule von 30 Minuten genügen. Natürlich ist der Zoe auch an der heimischen Steckdose aufladbar.
Neue Top-Ausstattung
Zudem legt Renault für den Zoe die neue Topausstattung BOSE Edition auf. Sie beinhaltet neben einem Bose Soundsystem Ledersitze, Lederlenkrad, mit Leder bezogene Türinnenverkleidungen sowie den Handbremshebel mit Lederverkleidung. Hinzu kommen eine Sitzheizung vorne und elektrisch anklappbare Außenspiegel. Weiteres Merkmal der Top-Ausstattung ist die neue Karosserielackierung in Yttrium-Grau. Alternativ dazu stehen die Farbtöne Perlmutt-Weiß, Titanium-Grau, Frosty-Beige und Black-Pearl Schwarz zur Wahl. Für die Ausstattungsversionen Life und Intens ergänzt Renault zudem das Angebot um neue Farben und Komfortdetails.
Preis
Der Zoe Life Z.E. 40 ist ab sofort zu Preisen ab 24.390,00 Euro bestellbar, die ersten Auslieferungen erfolgen im Dezember. Der Einstiegspreis für den ZOE R90 (mit 22 kWh Batterie) beträgt 21.890,00 Euro. Die Batterie ist in dem Preis nicht inbegriffen. Hier setzt Renault weiterhin auf eine Mietvariante, bei der eine monatliche Gebühr fällig wird, deren Höhe von der jweiligen Laufleistung abhängig ist.
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Spezielle Services
Neben der verbesserten Zoe-Version will Renault bei Elektroautokäufern auch noch in anderen Bereichen punkten. Mit neuen kostenlosen Services will der Hersteller E-Autofahrern im Laufe des Jahres 2017 den Zugang zu öffentlichen Ladestationen in ganz Europa erleichtern. So kann mit “Z.E. Trip” der nächstgelegene Ladepunkt unter rund 80.000 Stromtankstellen in Deutschland, Österreich, Frankreich, den Benelux-Ländern, Dänemark und der Schweiz lokalisiert werden. Der Dienst kann unterwegs über das Multimediasystem R Link aktiviert werden. Eine Reiseplanung via Internet ist ebenfalls möglich. Die Anwendung informiert in Echtzeit, ob Stationen frei oder besetzt sind und welche Ladeanschlüsse vorhanden sind. Mit der ebenfalls im Laufe des Jahres 2017 startenden App Z.E. Pass lässt sich zukünftig an den meisten europäischen Ladestationen bargeldlos mit dem Smartphone oder einem speziellen RFID-Chip (Radio Frequency Identification) bezahlen. Eine vorherige Registrierung bei den einzelnen Netzwerkanbietern ist dann nicht mehr nötig. Darüber hinaus können sich Nutzer in der Nähe liegende Ladepunkte anzeigen lassen und die Strompreise der verschiedenen Anbieter vergleichen.