Power-Monster

Elektrosportler mit 1.088 PS startet

26.02.2016

Acht Stück des Rimac Concept One sind bereits verkauft.

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© Rimac
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Der kroatische Elektrosportwagen-Hersteller Rimac macht nun ernst. Nachdem im Jahr 2011 auf der IAA die Studie „Concept One“ gezeigt wurde, steht am Genfer Autosalon 2016 (ab 3. März) die Serienversion des atemberaubenden Gefährts. Dieses hat auch im Serientrimm nichts von seiner Faszination verloren. Denn auch der fertige Rimac Concept One leistet 1.088 PS und stellt quasi ab der ersten Umdrehung unglaubliche 1.600 Nm Drehmoment bereit.

Beeindruckende Performance
Da Rimac dabei auf vier flüssiggekühlte Elektromotoren setzt, die jeweils eines der Räder antreiben, verfügt der Concept One über einen elektronischen Allradantrieb. Dieser soll ihm zu schier unglaublichen Fahrleistungen verhelfen: Laut den Entwicklern katapultiert sich der Elektrosportler in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, auf Tempo 200 soll es in in 6,2 Sekunden gehen und die 300 km/h-Marke soll bereits nach 14,2 Sekunden fallen. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 355 km/h elektronisch abgeregelt. Die benötigte Energie saugen die bis zu 12.000 Touren drehenden E-Motoren aus einem 82 kW/h-Akku, der aus 8.450 Batteriezellen besteht. Zum Laden ist also nur ein Starkstromnetz (Schnellladestation) ratsam. An einer Haushaltssteckdose würde eine Vollladung über einen Tag dauern. Die Reichweite gibt Rimac übrigens mit rund 600 Kilometern an, womit man selbst Tesla abhängen würde. Da die Entwickler fast ausschließlich auf Leichtbaumaterialien wie Carbon und Aluminium setzen, hält sich auch das Gewicht in überschaubaren Grenzen. Mit 1.850 kg ist der Concept One für einen Supersportwagen zwar relativ schwer, im Vergleich zu herkömmlichen Elektroautos jedoch ein Leichtgewicht.

Design und Ausstattung
Optisch weist sich der Concept One eindeutig als Supersportler aus – ein Blick auf die Abmessungen (1,07 Meter hoch, 4,19 Meter lang, 1,84 Meter breit) genügt. Die Front erinnert etwas an den Jaguar C-X75 , der leider nie in Serie gegangen ist. Seitlich fallen die großen Lufteinlässe vor den hinteren Kotflügeln auf. Sie versorgen die beiden hinteren E-Motoren mit zusätzlicher Kühlluft. Am Heck scheint den Designern die Inspiration etwas gefehlt zu haben. Von hinten wirkt der Bolide fast ein bisschen unscheinbar. Auf das Cockpit trifft das wiederum gar nicht zu. Hier dominiert klar der Hightech-Anspruch. Das Interieur wirkt technisch kühl, geizt aber auch nicht mit Luxus. Bei den verbauten Materialien dominieren Alcantara, Aluminium und Carbon. Die Mittelkonsole ist in zwei Bereiche unterteilt. Hinten gibt es gefräste mechanische Drehregler für Gangwahl, elektronische Feststellbremse etc. Weiter vorne sitzt ein großer Touchscreen, auf dem auch zahlreiche fahrrelevante Informationen angezeigt werden. Absolutes Highlight ist jedoch das Kombiinstrument. Hierbei handelt es sich nicht wie etwa bei Audi um virtuelle Anzeigen, sondern die Informationen werden wie bei einem Head-up-Display von hinten auf die Glasflächen projiziert.

Verfügbarkeit
Rimac will den Concept One noch in diesem Jahr an die ersten Kunden ausliefern. Zunächst ist einmal die Fertigung von acht Fahrzeugen geplant. Preise werden Ottonormalverbrauchern nicht verraten. Unter einer Million Euro wird sich aber wohl nichts abspielen.

>>>Nachlesen: E-Sportler Rimac Concept One mit 1088 PS

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