Neue Rinspeed-Studie
Coole Alternative zum Google Auto
06.10.2016
Konzeptauto Oasis setzt auf E-Antrieb und kann selbst fahren.
Der Schweizer Auto-Visionär Frank M. Rinderknecht wechselt mit seiner neuen Rinspeed-Konzeptstudie „Oasis“ offenbar ins Charakterfach. Mit dem selbstfahrenden E-Mobil für Stadt und Umland setzt er ein Ausrufezeichen gegen die Idee vom Großstadtdschungel, in dem man ohne tonnenschwere SUVs offenbar nicht überleben kann. Weltpremiere feiert das visionäre Konzept im Rahmen der CES 2017 in Las Vegas (Anfang Jänner). Es tritt damit in die Fußstapfen des auf dem BMW i8 basierenden Etos, der Anfang 2016 auf der Consumer Electronics Show in der US-Glücksspielmetropole vorgestellt wurde.
Futuristische Optik
„Oasis“ soll ein klarer Gegenentwurf zum martialischen (SUV-)Auftritt in städtischen Gefilden sein. Der kleine Zweisitzer sieht mit seinen großen Glasflächen und verkleideten Vorderrädern ziemlich futuristisch aus. Wie der Kumpel von Starwars Ikone R2D2. Gemeinsam haben beide, dass sie sich auf ihren Rädern fast auf der Stelle drehen können. Nicht graue Maus und nur zweckmäßig wie das lenkradlose Google Auto , sondern eher „Next Generation“ - mit vielen technischen und optischen Highlights. Im Innenraum wartet auf die Passagiere eine moderne Wohnzimmer-Ambiente: Sessel, Sideboard, TV und ein multifunktionales Lenkrad. Ein technischer Leckerbissen ist die Windschutzscheibe, die als transparenter Bildschirm für Virtual- wie auch Augmented-Reality dient.
Vielseitig einsetzbar
Der Rinspeed Boss hat den Wagen laut eigenen Angaben so konzipiert und ausgestattet, dass alle denkbaren Optionen offen sind in einer Gesellschaft, die bereit ist Güter sinnvoll zu teilen. „Oasis“ kann morgens als Pendler- oder Einkaufswagen dienen, nachmittags als „Micro-Delivery-Vehicle“ für den urbanen Paketdienst und abends bei der Heimfahrt als Pizza-Taxi. Möglich wird dies durch eine code-geschützte „Schublade“ im Heck, die je nach Bedarf auch gekühlt oder beheizt werden kann.
Gag als Inspirationsquelle
Der Name „Oasis“ darf sogar wörtlich genommen werden: Unterhalb der Windschutzscheibe hat Rinderknecht für die Aufzucht von Blumen oder auch Radieschen eine kleine Grünfläche angelegt. Sozusagen «Urban Gardening» (städtisches Gärtnern) auf Rädern. Dabei dürfte es sich aber eher um einen kleinen Gag handeln, der wohl als Inspirationsquelle gedacht ist. Praktikabel umsetzbar ist ein rollendes Gemüsebeet nämlich nicht.