Cullinan startet 2019 voll durch; Vorstandschef warnt vor hartem Brexit.
Wie Porsche und Lamborghini hat auch Rolls-Royce im vergangenen Jahr so viele Autos wie nie in der 115-jährigen Geschichte verkauft. Der Absatz der Luxusmarke erreichte 4.107 Wagen in mehr als 50 Ländern, wie die BMW -Tochter mitteilte. 2017 hatte Rolls Royce 3.362 Autos verkauft. Das laufende Jahr wird wegen des bevorstehenden Brexit schwierig für das Unternehmen. Da 2019 aber auch das erste Volljahr für den Cullinan (Bild), dem ersten SUV der Marke ist, könnten die Verkaufszahlen dennoch weiter zulegen.
Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös kündigte für Anfang April eine zweiwöchige Schließung des Werks im südostenglischen Goodwood an, um eventuelle Lieferengpässe abzufedern. "Wir haben uns entschlossen, unsere alljährliche Produktionspause vorzuziehen und das Werk ab 30. März für zwei Wochen zu schließen", sagte er der "Wirtschaftswoche".
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Vorkehrungen getroffen
Ein ungeordneter Brexit würde die Logistikketten an die Belastungsgrenze führen: "Wir haben weltweit über 600 Zulieferer", sagte Müller-Ötvös. "Würde nur ein Teil der rund 32.000 täglich ankommenden Komponenten fehlen, dann würde in unserem Werk in Goodwood die Produktion zum Stillstand kommen." Rolls-Royce hat demnach Vorkehrungen getroffen: Die Lagerkapazitäten wurden deutlich erweitert, "im Zweifelsfall werden wir Teile einfliegen", sagte Müller-Ötvös der "Wirtschaftswoche".
Rolls-Royce beschäftigt in Goodwood mehr als 2.000 Menschen. Die britische Luxusmarke gehört seit 1998 zu BMW.
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