RS wie Rennsemmel
Renaults Kompakt-Flitzer Twingo RS im Test
11.02.2009
Nicht alles, was Spaß macht, muss teuer sein: Mt einem Preis von 15.790 Euro gehört Renaults Baby-Sportler, der Twingo RS, zu den günstigsten Kurvenräubern am Markt. Um richtig viel Spaß auf der Straße zu haben, bedarf es nicht Hunderter Pferdestärken was der Twingo RS eindrucksvoll belegt.
Adrenalin ohne Herzinfarkt
Das größte sportliche Asset erhält der Twingo RS in Form eines straffen Cup-Fahrwerks. Damit klebt der agile Kompaktflitzer förmlich auf der Straße und wieselt mit Vorliebe durch enge Landstraßenkurven wenns sein muss auch auf drei Beinen. Den ESP-Knopf kann man getrost in Frieden lassen die elektronische Fahrhilfe greift selbst dann nur dezent ein, wenn der Fahrer das Reich der Querbeschleunigung erkundet.
Wer den Twingo RS in der Kurveneinfahrt vom Gas nimmt, kann den Difusor-behübschten Hintern des RS ruhig über die Bodenmarkierung hängen lassen ein Tritt aufs Gaspedal streckt den Twingo gleich wieder in Fahrtrichtung.
Getrübt wird das Rennsemmel-Feeling durch die erhöhte Fahrposition und die nicht sehr gut einstellbaren Sitz- und Lenkradposition. Auch das Interieur verströmt wenig Rennatmosphäre Konkurrenten wie der 500 Abarth bieten dem Fahrer deutlich mehr sportliches Eye-Candy.
Hochtourig
Eine Scheu vor hohen Touren sollte man nicht haben, will man alles aus den 133-PS-Saug-Aggregat herausholen. Die volle Leistung steht erst jenseits der 6.000 Touren an unten heraus fehlt es etwas an Durchzug.
Dennoch ist der Twingo RS die ideale Einstiegsdroge nicht perfekt, aber wer erwartet schon das bei dem konkurrenzlosen Preis.