Mit einer neuerlichen Überarbeitung des ziemlich angegrauten 9-3 will der neue Saab-Eigner Spyker die Kunden bei der Stange halten.
Kurz nach der gelungenen Übernahme hat der holländische Sportwagenbauer Spyker große Pläne für Saab angekündigt. In den nächsten zwei Jahren sollen gleich mehrere neue Modelle auf den Markt kommen. Bisher ist jedoch nur das Debüt des neuen 9-5 und dessen Kombi-Ableger gesichert. Vom geplanten Kleinwagen im Mini-Format und dem neuen Kompakt-SUV gibt es bislang nur Zeichnungen (9-2 und 9-4X). Und nun müssen sich Fans der einst glorreichen Marke auch auf den Nachfolger des 9-3 noch länger gedulden. Denn auf dem Autosalon in Paris stellt Saab nur ein erneutes Facelift der Mittelklasselimousine vor. Das aktuelle Modell wird bereits seit 2002 gebaut und bekam zuletzt im Jahr 2007 eine umfangreiche Überarbeitung.
Die Heckschürze erinnert nun an den neuen 9-5.
Neue Sparsame Motoren
Optisch halten sich die Veränderungen in Grenzen. Neue Alufelgen und der überarbeitete Heckstoßfänger stechen noch am stärksten hervor. Unter dem Blech hat sich jedoch mehr getan. So kommen neue, effiziente Motoren zum Einsatz, deren Verbrauch durch eine Schaltpunktanzeige, eine längere Gretriebeübersetzung und Energiesparreifen noch weiter sinken soll. So gibt Saab den Durchschnittsverbrauch für den Top-Diesel mit 180 PS und 400 Nm Drehmoment mit nur 4,5 Liter auf 100 km (119g CO2/km) an. Die beiden schwächeren Diesel legen zwar an Leistung zu, sollen dennoch um rund 12 Prozent weniger verbrauchen. Beim Einstiegsdiesel steigt die Leistung von 120 auf 130 PS und die mittelstarke Variante leistet mit nun 150 PS gar um 20 PS mehr.
Neu ins Programm kommt ein 2.0l Turbobenziner mit 163 PS den es auch mit dem Allradantrieb XWD geben wird. Die Markteinführung soll kurz nach dem Pariser Autosalon erfolgen. Über die Preise hält sich Spyker/Saab noch bedeckt.