"Schweden-Bomben"
Saab 9-5 Kombi und Phönix in Genf 2011
03.03.2011
Das Kombiflaggschiff und die coole Studie begeistern die Massen.
Wie angekündigt, stellte die schwedische Traditionsmarke Saab (gehört mittlerweile zu Spyker ) im Rahmen des Genfer Automobilsalons 2011 (3. bis 13. März) die Kombiversion des aktuellen Flaggschiffs 9-5 vor. Das echte Highlight am Messestand ist jedoch die Studie Phönix.
Phönix
Mit dieser Präsentation sorgte Saab
für großes Aufsehen. Als der Saab-Chef das Tuch von der Studie wegzog, staunten die Anwesenden nicht schlecht. Mit so einem atemberaubenden Auto hat wohl niemand gerechnet. Denn der Phönix ist ein 4,42 Meter langer 2+2-Sitzer, der es optisch und technisch in sich hat. Mit dieser Fingerübung wollen die Schweden offenbar ein Zeichen setzen - "wir sind zurück". Der Sportler kauert flach und breit über dem Boden der Messehalle. Nahezu alle Details sind ein echter Hingucker. Für den größten Showeffekt sorgen die schmalen Flügeltüren und die ungewöhnliche Gestaltung des Hecks. Auch die Form des Seitenschwellers hat man so noch nie bei einem Auto gesehen. Zwar wird die Studie so nie in Serie gehen, laut dem Design-Chef Jason Castriota zeigt sie jedoch deutlich, wohin die Saab-Reise in Zukunft gehen wird. Da dürfen wir uns schon auf den Nachfolger des 9-3 - der in Genf die neue Bezeichnung "Griffin" erhält - freuen. Die Front und Plattform des Phönix soll zum Großteil übernommen werden. So könnten die Schweden wieder zu ihrem einstigen Image und Ansehen zurückfinden.
9-5 Kombi
Design
Nach der vielversprechenden) Markteinführung der großen Limousine
im Vorjahr, soll 2011 die Kombiversion für weiteren Aufschwung sorgen. Die Voraussetzungen dafür erfüllt sie allemal. Positioniert wird der Schweden-Laster als eigenständige Alternative im Segment der Premium-Kombis (Audi A6 Avant , BMW 5er Touring , Mercedes E-Klasse T-Modell ). So dürfte das markante Design den Fans der Marke durchaus gefallen. Hauptmerkmale des Kombis sind die weit gezogene, abfallende Dachlinie, die in einem steil abfallenden Heck endet und die Saab-typische "Wrap-around"-Verglasung, die das Heck quasi einrahmt.
Flexibel und groß
Neben der Optik hatten die Entwickler bei Saab auch die Flexibilität und Variabilität groß im Lastenheft stehen. Umgesetzt wurde dieser Anspruch in einem mehrfach klappbaren Gepäckraumboden (inklusive verstecktem Staufach), einer Fixierschiene für individuelle Raumaufteilung sowie einer im Verhältnis 60:40 umklappbaren Rückbank. Bei umgeklappter Lehne steht eine knapp zwei Meter lange Ladefläche zur Verfügung. Maximal fasst das Gepäckabteil ordentliche 1600 Liter, bei voller Bestuhlung stehen immerhin 527 Liter bereit. Auf Wunsch öffnet sich die Heckklappe automatisch.
Motoren und Technik
Die Aggregate werden eins zu eins von der Limousine übernommen. Für die meisten Varianten steht der Allradantrieb XWD zur Verfügung. Optional stehen technische Schmankerl wie ein adaptives Fahrwerk, ein adaptiver Tempomat, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Keyless Entry, ein Dreizonen-Klimasystem sowie ein Head-up-Display in der Aufpreisliste.
Starttermin und Preis
Bestellungen werden ab April 2011 angenommen. Zu den Händlern rollt der Schweden-Laster aber erst im September. Preise stehen noch nicht fest. Mit rund 2.000 Euro Aufschlag zur Limousine muss jedoch gerechnet werden.