Kultmarke am Ende?

Saab stellt Produktion bis auf weiteres ein

06.04.2011


Zahlungsschwierigkeiten führten zu Lieferausfällen und Konflikten mit Zulieferern.

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© EPA/MAURITZ ANTIN
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Das hat sich der Spyker-Chef bei der Übernahme im Vorjahr wohl anders vorgestellt: Der angeschlagene schwedische Autohersteller Saab hat am Mittwoch wegen Problemen mit Zulieferern (wir berichteten) seine Produktion bis auf weiteres eingestellt. Vor einer Wiederaufnahme der Produktion müssten Konflikte mit Zulieferern über unbezahlte Rechnungen gelöst werden, sagte der Saab-Sprecher Eric Geers der Nachrichtenagentur AFP. Er äußerte sich nicht zu der Zahl der Zulieferer, die ihre Lieferungen an Saab unterbrochen haben. Geers sagte jedoch, angesichts der geringen eigenen Bestände seien die Lieferungen zu unregelmäßig, um einen dauerhaften Betrieb der Fabrik sicherzustellen.

Ungewollte Premiere
Es ist das erste Mal seit der Rettung der schwedischen Traditionsmarke durch den niederländischen Autohersteller Spyker im Januar 2010, dass Saab seine Produktion einstellt. Vergangene Woche hatte die Firma die Produktion allerdings bereits drei Mal unterbrechen müssen, weil Zulieferer aufgrund von unbezahlten Rechnungen ihre Lieferungen unterbrachen. Geers kündigte am Mittwoch an, Saab hoffe, bald zusätzliche Finanzmittel zu erhalten. Der Vorstandsvorsitzende Jan-Aake Jonsson (Bild oben) hatte am Montag erklärt, er sehe "in Kürze eine Verbesserung der Lage" bei Saab.

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