Scheibenwischer-Test
Billig-Scheibenwischer an letzter Stelle
20.01.2010Nach dem aussagekräftigen Scheibenwischer-Test fordern die Experten ein Ablaufdatum für Scheibenwischer.
Scheibenwischer sind vor allem in der kalten und nassen Jahreszeit ein wichtiges Sicherheitsdetail bei jeder Autofahrt. Wenn man hinter jemanden her fährt und die Straße/Autobahn feucht ist, kommen die Wischer ständig zum Einsatz. Handelt es sich dabei um schlechte oder zu alte Produkte verschmiert die Frontscheibe, und der Fahrer verfügt nicht mehr über ein optimales Sichtfeld. Es passiert nicht selten, dass sich Unfälle aufgrund von verschmierten Windschutzscheiben ereignen. Aus diesem Anlass hat der heimische Autofahrerclub ÖAMTC zehn Scheibenwischer auf Wischqualität und Befestigung getestet.
Eindeutiger Testsieger
Im Test waren fünf gelenklose, so genannte Flachbalken- oder Aerowischer sowie fünf herkömmliche Bügelwischer. "Das Ergebnis ist eindeutig, Testsieger mit dem Urteil 'Sehr gut' ist der Bosch Aerotwin (A927S), der in allen Einzelwertungen überzeugt hat", erklärt Techniker Steffan Kerbl. Der Vergleich zwischen den beiden Gruppen zeigt, dass die Flachbalkenwischer sowohl bei der Wischqualität als auch bei der Montage deutlich besser abschneiden als die Bügelwischer. "Als einziger Bügelwischer hat der Bosch Twin Spoiler (584 S) an dritter Stelle ein 'Gut' in der Bewertung erreicht", hält Kerbl fest. Ein Umrüsten auf die qualitativ besseren Aerowischer ist aber bei den meisten Autos mit Hilfe eines Umrüstesystems möglich.
Billigprodukt versagte
Ein "Gut" erreichten im Scheibenwischer-Test auch der SWF Visioflex (319) am zweiten Platz, der Valeo Silencio X-trm (VM300) auf Platz vier und der Cartrend UB 4 als Fünfter. Mit "Befriedigend" beurteilt wurden der Champion Aerovantage (KF53B), der Bosch Basis 8, der SWF Duotec (617/192) und der Valeo Compact (C5348). "Negatives Schlusslicht mit dem einzigen 'Genügend' im Test ist der Wischer von Unitec Universal (54). Er zeigte schon bei Minusgraden im Neuzustand große Schwächen und hat auch beim Verschleißtest und bei der Sonnensimulation in der Kälte nicht überzeugt", fasst der ÖAMTC-Techniker zusammen.
Kriterien
Testkriterien beim Scheibenwischer-Test waren die Wischqualität, die 80 Prozent der Gesamtnote ausmachte, sowie die Montage am Fahrzeug (20 Prozent). Die Wischqualität wurde bei zwei unterschiedlichen Temperaturen (+20 Grad Celsius, -8 Grad Celsius) überprüft, und zwar jeweils im Neuzustand, nach Sonnensimulation und nach Verschleiß.
Gute Qualität hat ihren Preis
Beim Test zeigte sich auch, dass teuer nicht unbedingt gut sein muss. Aber gute Qualität hat ihren Preis. "Der mit 42 Euro teuerste Wischer, der Champion Aerovantage (KF53B), liegt insgesamt an sechster Stelle. In der Gruppe der gelenklosen Scheibenwischer ist er - als einziger mit einer durchschnittlichen Bewertung - sogar abgeschlagen an letzter Stelle", sagt der ÖAMTC-Techniker. Die sehr guten oder guten Wischer kosten zwischen 26 und 36 Euro. Für Bügelwischer zahlt man vier bis 36 Euro. "Sparen zahlt sich beim Scheibenwischer aber nicht aus. Das einzige wirkliche Billigprodukt liegt im Test abgeschlagen an letzter Stelle", sagt Kerbl.
Experte fordert Kennzeichnung mit Verfalls- oder Herstellungsdatum
Auffällig war beim ÖAMTC-Test auch, dass die Qualität der gleichen Wischer im Neuzustand oft sehr unterschiedlich ist. "Die festgestellten Abweichungen lassen sich nur durch ein unterschiedliches Alter erklären. Um zu vermeiden, dass man einen Ladenhüter erwischt, wäre es dem Konsumenten gegenüber fair, die Scheibenwischer mit einem Verfalls- oder Herstellungsdatum zu kennzeichnen", fordert der Techniker abschließend.
Eindeutiger Testsieger
Im Test waren fünf gelenklose, so genannte Flachbalken- oder Aerowischer sowie fünf herkömmliche Bügelwischer. "Das Ergebnis ist eindeutig, Testsieger mit dem Urteil 'Sehr gut' ist der Bosch Aerotwin (A927S), der in allen Einzelwertungen überzeugt hat", erklärt Techniker Steffan Kerbl. Der Vergleich zwischen den beiden Gruppen zeigt, dass die Flachbalkenwischer sowohl bei der Wischqualität als auch bei der Montage deutlich besser abschneiden als die Bügelwischer. "Als einziger Bügelwischer hat der Bosch Twin Spoiler (584 S) an dritter Stelle ein 'Gut' in der Bewertung erreicht", hält Kerbl fest. Ein Umrüsten auf die qualitativ besseren Aerowischer ist aber bei den meisten Autos mit Hilfe eines Umrüstesystems möglich.
Billigprodukt versagte
Ein "Gut" erreichten im Scheibenwischer-Test auch der SWF Visioflex (319) am zweiten Platz, der Valeo Silencio X-trm (VM300) auf Platz vier und der Cartrend UB 4 als Fünfter. Mit "Befriedigend" beurteilt wurden der Champion Aerovantage (KF53B), der Bosch Basis 8, der SWF Duotec (617/192) und der Valeo Compact (C5348). "Negatives Schlusslicht mit dem einzigen 'Genügend' im Test ist der Wischer von Unitec Universal (54). Er zeigte schon bei Minusgraden im Neuzustand große Schwächen und hat auch beim Verschleißtest und bei der Sonnensimulation in der Kälte nicht überzeugt", fasst der ÖAMTC-Techniker zusammen.
Kriterien
Testkriterien beim Scheibenwischer-Test waren die Wischqualität, die 80 Prozent der Gesamtnote ausmachte, sowie die Montage am Fahrzeug (20 Prozent). Die Wischqualität wurde bei zwei unterschiedlichen Temperaturen (+20 Grad Celsius, -8 Grad Celsius) überprüft, und zwar jeweils im Neuzustand, nach Sonnensimulation und nach Verschleiß.
Gute Qualität hat ihren Preis
Beim Test zeigte sich auch, dass teuer nicht unbedingt gut sein muss. Aber gute Qualität hat ihren Preis. "Der mit 42 Euro teuerste Wischer, der Champion Aerovantage (KF53B), liegt insgesamt an sechster Stelle. In der Gruppe der gelenklosen Scheibenwischer ist er - als einziger mit einer durchschnittlichen Bewertung - sogar abgeschlagen an letzter Stelle", sagt der ÖAMTC-Techniker. Die sehr guten oder guten Wischer kosten zwischen 26 und 36 Euro. Für Bügelwischer zahlt man vier bis 36 Euro. "Sparen zahlt sich beim Scheibenwischer aber nicht aus. Das einzige wirkliche Billigprodukt liegt im Test abgeschlagen an letzter Stelle", sagt Kerbl.
Experte fordert Kennzeichnung mit Verfalls- oder Herstellungsdatum
Auffällig war beim ÖAMTC-Test auch, dass die Qualität der gleichen Wischer im Neuzustand oft sehr unterschiedlich ist. "Die festgestellten Abweichungen lassen sich nur durch ein unterschiedliches Alter erklären. Um zu vermeiden, dass man einen Ladenhüter erwischt, wäre es dem Konsumenten gegenüber fair, die Scheibenwischer mit einem Verfalls- oder Herstellungsdatum zu kennzeichnen", fordert der Techniker abschließend.