Schicker Schwedenkombi
Weltpremiere des Volvo V60
05.07.2010
Erst seit wenigen Wochen kann der neue Volvo S60 in Österreich bestellt werden. Und nun präsentieren die Schweden mit dem V60 bereits die Kombiversion des Premium-Mittelklasslers. Mit diesem muss sich Volvo hinter der Konkurrenz von Audi (A4 Avant), BMW (3er Touring) und Mercedes (C-Klass T-Modell) nicht verstecken. Pro Jahr werden 50.000 V60 gebaut, von denen 90 Prozent in Europa verkauft werden sollen.
Schick und praktisch
Als technische Basis dient der bereits erwähnte S60. Optisch gleicht der Kombi der Limousine bis zur B-Säule. Dahinter wartet ein schicker Rücken. Die ausgeprägte Keilform und die schlanke coupéartige Dachlinie des neuen V60 werden von einer Schulterkontur begleitet, die in einer ausgeprägten Doppelwelle von den Frontscheinwerfern bis zu den Heckleuchten verläuft. Dadurch steht der V60 dynamisch auf der Straße. Die Volvo-typischen Rückleuchten reichen bis zum Dach hinauf. Eigentlich sieht er wie ein tiefergelegter XC60 aus. Dank der weit nach unten reichenden Heckklappe sollte das Beladen zum Kinderspiel werden. Zusätzlich erweist sich der Kofferraum als sehr flexibel. Nach dem Umlegen der dreigeteilten Rückbank (Verhältnis 40:20:40 ), die wir so auch aus dem neuen 5er BMW Touring kennen, entsteht ein völlig ebener Laderaum. Aufgrund der dynamischen Linie bleibt aber nicht allzu viel Platz für das Gepäck. Das Basisvolumen von 430 Liter liegt auf dem Niveau des viel kleineren Seat Ibiza ST. Der neue Opel Astra Sports Tourer oder der VW Golf Variant bieten deutlich mehr.
Sportlichkeit und Sicherheit
Das Fahrwerk übernimmt der Kombi ebenfalls von der Limousine. Wie unser Test gezeigt hat, ist dieses ziemlich sportlich ausgelegt und dürfte somit gut zum V60 passen. Wie der S60 verfügt auch der Kombi über die Advanced Stability Control. Dank eines neuen Wankwinkel-Sensors ist es möglich, Ausbruchstendenzen frühzeitig zu erkennen. So kann das System früher und mit größerer Präzision eingreifen. Die Motoren und die Sicherheitsausstattung kommen ebenfalls vom S60Deshalb ist auch das City Safety-System und die automatische Bremse inklusive Fußgängererkennung mit an Bord. Diese kann Fußgänger wahrnehmen, die vor dem fahrenden Fahrzeug die Straße betreten. Falls der Fahrer nicht rechtzeitig reagiert, warnt das System und kann, falls notwendig, eine automatische Vollbremsung einleiten.
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Zusätzlich bekommt der V60 ein neues Infotainment-System, dessen fünf oder sieben Zoll großes Farbdisplay in der Armaturentafel integriert ist. Der Monitor befindet sich in angenehmer Höhe, so dass man das Infotainmentsystem nutzen kann, ohne dabei den Straßenverkehr aus den Augen zu verlieren.
Motorenangebot
Benziner | Hubraum | Konfiguration | Leistung | Drehmoment |
T6 | 2.953 cm3 | 6-Zylinder | 304 PS (224 kW) | 440 Nm |
2.0T | 1.999 cm3 | 4-Zylinder | 203 PS (149 kW) | 300 Nm |
T5 | 1.999 cm3 | 4-Zylinder | 240 PS (176 kW) | 320 Nm |
T4 | 1.598 cm3 | 4-Zylinder | 180 PS (132 kW) | 240 Nm |
T3 | 1.598 cm3 | 4-Zylinder | 150 PS (110 kW) | 240 Nm |
Diesel | Hubraum | Konfiguration | Leistung | Drehmoment |
D5 | 2.400 cm3 | 5-Zylinder | 205 PS (151 kW) | 420 Nm |
D3 | 1.984 cm3 | 5-Zylinder | 163 PS (120 kW) | 400 Nm |
1.6D DRIVe | 1.560 cm3 | 4-Zylinder | 115 PS (85 kW) | 270 Nm |
Zielgruppe
Der typische Sportkombi-Kunde ist ein Volvo S60 Käufer, der sich zusätzlichen Platz und Flexibilität wünscht, ohne dabei einen Kompromiss beim sportlichen Design und beim Fahrgefühl eingehen zu wollen", sagt Stephen Odell, Präsident der Volvo Car Corporation.
Die genauen Preise gaben die Schweden noch nicht bekannt. Wir rechnen mit einem Aufschlag von rund 1.500 Euro zum S60.