Spritsparprofi Gerhard Platter stellt sich einer neuen Herausforderung. Dieses Mal will er mit einer Tankfüllung 1.910 km (!) weit kommen.
Autos mit niedrigem Kraftstoffverbrauch stehen im Mittelpunkt der Internationalen Automobil Ausstellung, die noch bis Sonntag (27.09.09) in Frankfurt stattfindet. Dass die ohnedies niedrigen Verbrauchsangaben der Hersteller bei entsprechender Fahrweise in der Praxis noch weiter unterboten werden können, will "Sparweltmeister" Gerhard Plattner mit einem serienmäßigen Seat Ibiza Ecomotive beweisen.
Neue Herausforderung
Die neue Eco Tour startete in der polnischen Stadt Cieszyn und endet voraussichtlich in der Main-Metropole Frankfurt und zwar genau vor dem Eingang zur IAA. "Normalerweise ist das für mich eine Routinefahrt, weil die Distanz von Start- und Zielort über Prag gerade mal 906 Kilometer beträgt. Mit dem Ibiza Ecomotive, seinem 45 Liter Tank und einem Normverbrauch von 3,6 Liter auf 100 Kilometer ist diese Strecke nicht nur für mich sondern für jedermann ohne Tankstopp ganz locker zu schaffen", sagt Spritsparprofi Gerhard Plattner. Diese Herausforderung war dem umtriebigen Tiroler nicht groß genug und daher hat er sich eine besondere Route ausgedacht: Um zu zeigen, dass der Verbrauch des Ibiza Ecomotive bei entsprechender Fahrweise um rund ein Drittel reduziert werden kann, wählt Plattner eine Strecke, die mit 1.910 Kilometern mehr als doppelt so lang ist wie die "Direttissima" und durch zwölf Staaten führt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Strecke über zwei Alpenpässe, den 1.375 Meter hohen Brennerpass und den 1.793 Meter hohen Arlbergpass führt. Mit diesem Vorhaben will der Sparmeister zudem den bisherigen Rekord, der bei 11 Staaten ohne Tankstopp liegt, überbieten.
Besonders angetan von Plattners neuen Rekordplänen ist der österreichische Seat Geschäftsführer Wolfgang Wurm, der es sich nicht nehmen ließ, Plattner noch persönlich gute Fahrt und gutes Gelingen zu wünschen (siehe Bild).
Keinen Wettpartner gefunden
Der Ibiza, mit dem Plattner die 12 Staaten-Rekordtour unternimmt ist übrigens dasselbe Auto, mit dem er vor einigen Wochen vom Seat Werk in Martorell ohne Nachzutanken bis Göttingen fuhr. Dies hatte Rennfahrerlegende "Stritzl" Stuck für unmöglich gehalten, hatte dagegen gewettet und musste als Verlierer den Ibiza waschen. Diesmal hat Spritsparexperte Plattner keinen Wettgegner gefunden. "Gegen Plattner zu wetten, ist sinnlos", war der Tenor potentieller Wettpartner, die auf der IAA von dem ehrgeizigen Vorhaben erfuhren.