Totale Vernetzung
Seat ist am Weg zum "smartesten" Autobauer
17.05.2017
Spanier bringen eine Fülle von neuen Konnektivitätstechnologien.
Auf der noch bis 21. Mai 2017 dauernden „Automobile Barcelona“ nützt Seat seinen Heimvorteil voll aus. Die spanische VW-Tochter feiert im Rahmen der Messe nicht nur die Weltpremiere des Ateca FR, den baldigen Start des neuen Ibiza und die erfolgreiche Markteinführung des „neuen“ Leon Cupra (300), sondern gewährt dort der Öffentlichkeit auch einen Einblick in ihre jüngsten Entwicklungsaktivitäten im Bereich der Fahrzeugvernetzung, die das Unternehmen bereits kürzlich beim Mobile World Congress angekündigt hatte (wir berichteten ). Funktionen wie Smartphone-Integration via MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto, oder kabelloses Laden per Induktionsschale sind bei den aktuellen Modellen ohnehin bereits an Bord. Unter den nun präsentierten Neuheiten befinden sich aber dennoch einige echte Highlights.
„Auf der Automobile Barcelona bieten wir Besuchern die Möglichkeit, Technologien wie Digital Access oder die Parkfinder App kennenzulernen. Zudem können sie einen Simulator ausprobieren, der das Fahrerlebnis der Zukunft hautnah erlebbar macht“, erklärte Luca de Meo (Bild), Vorstandsvorsitzender von Seat, in seiner Rede zum Messeauftakt.
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Integration der Waze App
De Meo gab auch bekannt, dass Besucher des Messestandes erstmals Waze für Android Auto, die GPS-Navigations-App von Google, ausprobieren können. Die Betaversion dieser neuen App, die mit allen mit Full Link ausgestatteten Seat Modellen kompatibel sein wird, wird von Google voraussichtlich in den nächsten Wochen eingeführt werden. Mit der Bereitstellung einer der meistverwendeten und bestbewerteten Navigations-Apps in seinen Autos macht der spanische Hersteller somit einen weiteren Schritt in Richtung umfassender Konnektivitätstechnologie für seine Nutzer. „Seat baut seine Vorreiterrolle bei vernetzten Autos immer stärker aus. Die neue Waze App für Android Auto in unseren Fahrzeugen entspricht unserem Ziel, ein einfaches, vernetztes und personalisiertes Fahrerlebnis zu bieten, das uns dem von uns angestrebten digitalen Ökosystem noch näherbringt“, betonte Luca de Meo.
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Neue Drive-App
Parallel zu dieser Neuerung präsentiert Seat auf der „Automobile Barcelona“ seine Drive App für Android Auto. Diese App erlaubt es Fahrern mit Android-Smartphones (ab Version 5.0 "Lollipop") und der Android Auto App, während der Fahrt Informationen vom Handy ansprechend auf den Bildschirm des Autos zu bringen. Die App, die in Kürze im Google Play Store erhältlich sein wird, synchronisiert sich mit dem Auto und zeigt Informationen auf dem Bordbildschirm an. Mit dieser App für Android und der im vergangenen Jahr eingeführten iOS-Version können über 95 Prozent der Nutzer von Mobiltelefonen und anderen mobilen Endgeräten den Status ihres Fahrzeugs seit der letzten Synchronisierung verfolgen. Man hat also Informationen über den Tankinhalt, den Standort, zurückgelegte Strecken immer im Blick – auch wenn man sich nicht in der Nähe seines Autos befindet.
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Weitere Neuheiten
Darüber hinaus bekommen die Besucher der Automesse auch einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Bereich der Fahrzeugvernetzung. Konkret gibt Seat den Besuchern die Möglichkeit, das Ateca Smart City Car Probe zu fahren, das freie Parkplätze in der spanischen Großstadt entdeckt und ansteuert. Zudem können Messebesucher die Apps Parkfinder und TraviPay kennenlernen, die die Parkplatzsuche verkürzen und die elektronische Reservierung und Zahlung vereinfachen sollen. Außerdem können die Besucher den elektrischen Prototyp „eMii“ Probe fahren und den neuen Digitaldienst Digital Access ausprobieren.
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Fazit
Seat gibt im Bereich der Konnektivität ordentlich Gas. Diese Bereiche sind vor allem für junge Kunden ein wichtiges Kaufargument. Laut Luca de Meo ist Seat der Autohersteller mit der jüngsten Zielgruppe, deren Durchschnittsalter zehn Jahre unter dem europäischen Durchschnitt liege. Aber auch ältere Autofahrer und Business-Kunden nutzen die hilfreichen Dienste und die Möglichkeit das Smartphone in das Auto zu integrieren immer mehr. Seat scheint sich hier für die nächsten Jahre bestens aufgestellt zu haben. Die Entwicklung eigener Apps und die Integration populärer externer Anwendung dürften sich langfristig bezahlt machen.
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