Spanischer Lademeister bringt Sportlichkeit und Praktikabilität unter einen Hut.
Weltpremiere feierte der neue Leon ST auf der IAA 2013 in Frankfurt. Kurze Zeit später hat Seat die Preise seines komplett neuen Mittelklassekombis verraten . Und nun startet der spanische Lademeister in Österreich. Eigentlich sollte es "erst" am 22. November losgehen. Doch bei den meisten heimischen Händlern kann der Newcomer bereits bewundert werden. Wir hatten nun die Gelegenheit den Leon ST rund um Barcelona zu fahren.
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Bis zur B-Säule gleicht das Design dem Fünftürer. Dahinter folgt ein adrettes Kombiheck,...
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...das mit einer schmalen D-Säule, geteilten LED-Rückleuchten, einem abfallenden Dach und einer relativ flach stehenden Heckscheibe auf Kundenjagd geht.
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Dank niedriger Ladekante und breiter Heckklappe dürfte sich das Einladen ziemlich komfortabel gestalten.
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Mit 587 bis 1.470 Liter ist der Kofferraum zwar ausreichend groß. Die Rücksitzlehnen lassen sich vom Gepäckraum aus umklappen. Der doppelte Ladeboden soll für Ordnung sorgen.
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Das Cockpit teilt sich der Kombi mit seinen herkömmlichen Brüdern. Für die sportliche FR-Version bietet Seat eine adaptive Fahrwerksregelung (DCC) mit drei unterschiedlichen Fahrmodi an.
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Neu bei den Fahrassistenzsystemen ist die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC), die nun auch für die anderen Leon-Modelle zu haben ist.
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Auf Wunsch gibt es auch für den Kombi die äußerst modernen Voll-LED-Scheinwerfer.
Schick und praktisch
Seit einigen Jahren zeichnet sich in dem Segment ein Trend ab: Der Kombi als zwecktreuer Lastenesel ohne Charme hat ausgedient. Viele Hersteller rücken den Lifestyle-Faktor in den Vordergrund, ohne die praktischen Tugenden komplett über Bord zu werfen. Das gilt auch für den Leon ST. Die dynamische, schnittige Linienführung des erfolgreichen Kompakten wurde gekonnt mit einem optisch nicht auftragenden, dafür aber geräumigen Ladeabteil (587 Liter) erweitert. Vor allem der imagemäßig jungen Marke Seat steht dieser Lifestyle-Kombi, der auch anpacken kann, sehr gut ins Modellportfolio. Da der spanische Kombi deutlich dynamischer aussieht als seine beiden Plattformbrüder Octavia Combi
und Golf Variant
, werden die Kunden wohl auch das kleinere Maximal-Ladevolumen von 1.470 Litern gerne in Kauf nehmen (Golf: 605 bis 1.620 Liter; Octavia: 610 bis 1.740 Liter).
>>>Nachlesen: Alle Infos (Preise, Ausstattung, etc.) vom Leon ST
Fahreindruck
Als Motorisierungen stehen die schon bekannten TSI-und TDI-Aggregate von 86 PS bis 184 PS zur Auswahl. Erstmals im Leon sind auch optional eine Fahrmodusselektion (je nach Laune wird das komplette Fahrverhalten inklusive Fahrwerk auf komfortabel, sportlich oder auch sparsam adaptiert) und ein Abstandsradartempomat erhältlich. Geschmeidig und leise ist er schon serienmäßig, vor allem als Benziner. Das relativ geringe Leergewicht sorgt dafür, dass selbst die kleineren Motorisierungen spritzig wirken. Der 90 PS Diesel oder der 105 PS Benziner reichen für flottes Vorankommen allemal. Lediglich bei voller Beladung wünscht man sich einen stärkeren Motor. Doch hier haben die Kunden ohnehin eine große Auswahl. Vor allem der 150 PS starke Selbstzünder und der 180 PS starke Ottomotor machen aus dem Leon ST einen echten Sportkombi. Hier bleiben keinerlei Wünsche offen. Die Aggregate gehen stürmisch zur Sache, verlieren dabei aber nie ihre guten Manieren. In engen Kurven merkt man jedoch das hohe Drehmoment. Hier scharrt der spanische Kombi schon einmal mit den Vorderrädern. Die direkte Lenkung, das ausgewogene Fahrwerk und die fest zupackenden Bremsen verdienen Lob. Gleiches gilt für die zur Verfügung stehenden Getriebe (manuell oder DSG). Das Cockpit wird eins zu eins aus dem Fünftürer übernommen. Verarbeitung und Materialien passen zum Preisniveau, die Bedienung gelingt intuitiv und die Sitze sind langstreckentauglich. Im Fond gibt es überraschend viel Platz. Vier Erwachsene inklusive Gepäck können getrost auf Reise gehen. Weiters positiv: Der doppelte Ladeboden und die per Hebelzug aus dem Kofferreum umpklappbaren Lehnen der Fondsitze. Hier bleibt auch der Leon ST ein klassischer Kombi.
Preise
Los geht es ab 16.990 Euro für den 1.2 TSI (64 kW/86 PS). Mit dem Frühbucherbonus in Höhe von 1.000 Euro ist der Kombi bis 2. Dezember 2013 sogar ab 15.990 Euro.
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Fotos vom Leon SC
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Die Front und das...
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...Heck übernimmt der SC vom fünftürigen Bruder. Hier gibt es keinerlei Unterschiede.
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Die sportlichen FR-Versionen sind an größeren Lufteinlässen und...
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...am markanten Doppelendrohr zu erkennen.
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Der SC ist um rund 4 cm (4,23 m) kürzer als der Fünftürer. Gleichzeitig streckt die eigenständige Fenstergrafik, bei der die untere hintere Ecke weit nach hinten gezogen ist, die Karosserie optisch.
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Das Cockpit wird 1:1 vom Fünftürer übernommen.
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Der Einstieg in den Fond gestaltet sich beim Dreitürer natürlich etwas schwerfälliger.
Fotos vom Leon Fünftürer
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Der neue Leon setzt die aktuelle Designsprache von Seat nahtlos fort. Der 4,26 Meter lange Fünftürer erinnert stark an den aktuellen Ibiza, setzt aber doch eigenständige Akzente.
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Die Außenlänge wurde um fünf Zentimeter verkürzt. Da der Radstand gleichzeitig um sechs Zentimeter gewachsen ist, gibt es innen dennoch mehr Platz. Außerdem verleihen die neuen Abmessungen dem Leon ausgewogene Proportionen mit kurzen Überhängen und eine leicht nach hinten gerückte Fahrerkabine.
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Das Heck des neuen Leon ist ziemlich dynamisch gezeichnet. Das große Logo dient wieder als Öffner für die Heckklappe. Die leicht keilförmig geschnittenen Rückleuchten lassen das Auto breiter wirken.
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Vom Vorgänger kennen wir die trapezförmige C-Säule und das kurze, nach oben ziehende dritte Seitenfenster. Die hinteren Türgriffe wandern wieder an ihre gewohnte Stelle. Bisher waren sie in der C-Säule versteckt.
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Die kantige Linie der Leuchten ist typisch für die Marke. Zum ersten Mal in der Kompaktklasse sind Voll-LED-Scheinwerfer verfügbar. Hier ist die sportliche FR-Version zu sehen.
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Im Innenraum setzt sich die sportliche Linienführung fort. Der flache Armaturenträger sorgt für ein großzügiges Raumgefühl. Alle Schalter und Tasten sind übersichtlich angeordnet.
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Die LED-Scheinwerfer verleihen dem Gesicht des Leon einen äußerst markanten Ausdruck, gerade auch durch ihr spezielles LED-Tagfahrlicht.
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Durch die völlig neu entwickelte Fahrzeugarchitektur (MQB) konnten die Entwickler die Vorderachse um 40 Millimeter nach vorn verlagern. Das Ergebnis ist eine ausgewogenere Verteilung der Achslasten.
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Seat schickt den neuen Leon mit den aktuellen TDI- und TSI-Triebwerken von 1,2 bis 2,0 Liter Hubraum ins Rennen. Alle Motoren sind Direkteinspritzer mit Turboaufladung.
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Fotos vom neuen Leon Cup Racer
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Schon optisch ist der auf dem fünftürigen Leon basierende und in metallischem Matt-Grau mit orangen Akzenten lackierte Cup Racer ein Hingucker.
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Überaus kraftvoll steht er auf seinen 18 Zoll-Rennrädern, immerhin ist die Spurweite des Rennwagens fast 40 Zentimeter (!) größer als beim Serienmodell.
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Die Front ist auf optimale aerodynamische Effizienz und maximale Belüftung von Motor und Bremsanlage ausgelegt.
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Rennfertig präsentiert sich auch das Interieur des Leon Cup Racer: Überrollkäfig, Schalensitz mit HANS-System und ein großes TFT-Display hinter dem Rennlenkrad zählen zu den Highlights.