Nach VW und Skoda hat nun auch Seat seine Version des Kleinstwagens präsentiert.
Jetzt ist das Trio also komplett. Nach dem VW Up! und dem Skoda Citigo hat die spanische VW-Tochter Seat ihre Version des neuen Kleinstwagens vorgestellt. Bevor also die weiteren Varianten folgen (Fünftürer, etc.) ist die „New Small Family“ damit erst einmal komplett. Der spanische Up! heißt schlicht "Mii" und orientiert sich technisch und optisch an seinen Plattformbrüdern.
Langer Radstand, kurze Überhänge und schlichtes Design
Laut dem Design-Verantwortlichen Alejandro Mesonero-Romanos sei die Optik "mediterran-modern mit klarem Charakter". In Wahrheit konnten aber auch die Spanier nicht zaubern, schließlich muss die Produktion der Autos so günstig wie möglich sein, weshalb viele Karosserieteile bei allen drei Modellen identisch sind. Die Front ist eine Mischung aus Up! und Citigo. So sind die Lufteinlässe nicht ganz so klein wie beim VW, aber auch nicht so groß und dominant wie beim Skoda. Die geschwungenen Scheinwerfer sorgen sogar für ein bisschen Eigenständigkeit. Bei der Seitenline verzichten die Spanier genau wie die Tschechen auf Spielereien. So wurde auch beim Mii auf den Knick in der C-Säule (siehe Up!) verzichtet. Ähnliches gilt auch für das Heck. Während beim kleinen VW die Klappe stets schwarz und aus Glas ist, ist diese beim Citigo und beim Mii in Wagenfarbe lackiert. Mit einer Länge von 3,55 Metern ist der Spanier einen Zentimeter länger als der Up!.
Kein Platz für Spielereien - im Cockpit geht es aufgeräumt zu.
Innenraum
Innen gab es ebenfalls kaum Spielraum für designtechnische Extravaganzen. Alles wirkt übersichtlich, aufgeräumt und ziemlich nüchtern. Gegen Aufpreis gibt es auch hier das gelungene Multimedia-System "Maps & More" mit fünf Zoll großem Touchscreen und Navi. Bei den Spaniern heißt es "Portable System". Platz gibt es für vier Personen. Wie eine Sitzprobe im Up! auf der IAA 2011 zeigte, haben im Fond - wenn die vorderen Passagiere mitspielen - auch groß Gewachsene erstaunlich viel Raum. Das Kofferraumvolumen unterscheidet sich mit 251 bis 951 Liter nicht von den beiden anderen Autos.
Das abnehmbare Multimedia-System wurde in Kombination mit Navigon entwickelt.
Motoren und Starttermin
Bei den Motoren gibt es ebenfalls keine Überraschungen. Der kleine Spanier wird vom selben 1.0 Liter Dreizylinder mit 60 PS oder 75 PS angetrieben, wie seine Brüder. Darüber hinaus gibt es noch eine Erdgasvariante mit 67 PS. In Spanien kommt der Mii noch in diesem Jahr in den Handel. Die restlichen Märkte (darunter auch Österreich) folgen im Frühjahr 2012. Den Up! kann man bei uns bereits bestellen. Die Auslieferung startet im Februar 2012. Inklusive Klimaanlage, MP3-Radio und kompletter Sicherheitsausstattung kostet der kleine VW 9.990 Euro. Diesen Einstiegspreis werden die Spanier wohl etwas unterbieten.
Noch mehr Infos über Seat finden Sie in unserem Marken-Channel.
Diashow vom VW Up!:
© Volkswagen
Als einziger VW trägt der up! ein eigenständiges Markengesicht. Die Designer zauberten ihm ein Lächeln in die nahezu geschlossene Front.
© Volkswagen
Die schnörkellose Seitenansicht wird vom starken Knick vor der C-Säule geprägt.
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Hinten fällt vor allem die dunkel eingefärbte Heckklappe auf, die bei allen Modellen (farblich) identisch ist.
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Trotz seiner kompakten Abmessungen (L x B x H in Meter: 3,54 x 1,64 x 1,48) sollen im Innenraum vier Personen ausreichend Platz vorfinden. Sie profitieren auch vom relativ langen Radstand von 2,42 Meter.
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Optisches Highlight im Innenraum ist das sogenannte "Dash Pad", die Armaturen-Querspange vor dem Fahrer und Beifahrer. Je nach Ausstattung kommen hier Dekolacke oder die Wagenfarben zum Einsatz.
© Volkswagen
Gegen Aufpreis bietet VW ein mobiles Personal Infotainment Device (PID) an. Dieses hört auf den Namen "maps + more" und wurde eigens für den günstigen Wagen entwickelt.
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Die beiden neuen 1.0-Dreizylinder Benziner leisten 60 PS und 75 PS. Beide Aggregate sollen die Emissionsgrenze von 100 g/km CO2 unterbieten.