Serienstar trifft Luxuslimousine

Der neue Infiniti G37x im Test

30.08.2010

SOKO-Kitzbühel-Star Kristina Sprenger nahm die Luxuslimousine G37x der edlen Nissan-Tochter Infiniti genau unter die Lupe.

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Die Fragen des Tests lauteten: Kann eine überzeugte Audi-Fahrerin sich auch für eine japanische Luxuslimousine begeistern? Hat der neue Infiniti G37x gegen die Design-Künstler aus Ingolstadt eine Chance? SOKO-Kitzbühel-Star Kristina Sprenger (34), die im Jänner ihr erstes Baby erwartet, war am Anfang skeptisch und auch ein wenig verwirrt.

Neu in Österreich
„Infiniti? Zu welcher Marke gehört das Auto?“ war die erste Frage der TV-Kommissarin. Für alle, die bis jetzt ebenfalls gerätselt haben: Seit bereits mehr als 20 Jahren ist die Marke Nobelableger von Nissan. Also das, was Lexus für Toyota und Acura (nur in Nordamerika) für Honda ist. In Österreich ist die Luxusmarke noch ein absoluter Exot. Derzeit entsteht in der Nähe von Wien das erste 5000 m² große Luxusautohaus, welches die Marke vertreiben wird. Am 1. September beginnt der (Vor-)Verkauf. Zurzeit befindet sich der einzige Infiniti-"Shop" im Wiener Ringstraßenhotel "The Ring".

Bilder: TZ ÖSTERREICH/Singer bzw. Kernmayer

Das Design kann nicht überzeugen
Sprengers erstes Urteil: In der Optik kommt der Infiniti an die Audi-Konkurrenz nicht heran. „Die Innenausstattung des Infiniti ist sehr nobel und bietet einen tollen Komfort. Schade, dass sich dieses Gefühl nicht fortsetzt, wenn man die Silhouette des Infiniti betrachtet“, so die TV-Kommissarin.

Muskelprotz mit mächtig Dampf

Der erste Wow-Effekt stellte sich allerdings ein, als Sprenger erstmals aufs Gas steigt. Unter der langen Haube haben die japanischen Ingenieure einen 320 PS starken V6-Motor versteckt. „Das wäre eine ideale Motorisierung, um vor der Kamera Verbrecher zu verfolgen“, lacht die Tirolerin. Die volle Kraft des Motors entfaltet sich etwas zeitverzögert, woran die kleine Gedenksekunde der ansonsten schnellen Siebengang-Automatik schuld hat. Vergleichbar ist der Vortrieb mit einer Eruption: Anfangs geschieht beim PS-Samurai wenig, dann gibt er alles. Dank Allrad verbeißt sich die 1,8 Tonnen schwere Limousine geradezu mit dem Asphalt und stürmt in exakt sechst Sekunden auf Tempo 100. Aber der neue Infiniti G37x versteht sich auch nicht als Sportwagen, sondern als spritzige Limousine zum bequemen Reisen.

Hightech auf Top-Niveau
Trotz des Superspeeds fühlt man sich sicher. Denn der Infiniti ist mit einem elektronischen Sicherheitsnetz der Sonderklasse ausgestattet. Was Sprenger noch gefällt? Der Abstands-Tempomat und Spielereien wie die Rückfahrkamera. Komfortseitig gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, denn die Ausstattung ist bereits im Basismodell ziemlich komplett (2-Zonen Klimaautomatik, E-Sitze, USB-, AUX- und iPod-Schnittstelle, Tempomat, Licht- und Regensensor, Bluetooth, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Keyless-Go, Parksensoren vorne und hinten, automat. abblendender Rückspiegel,18 Zoll Alus, etc.).

Chancen
Ob sich der Infiniti G37x gegen die etablierten Konkurrenten wie den 5er BMW, der Mercedes E-Klasse oder den Audi A6 durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Mit dem 238 PS starken Diesel aus dem FX30d (SUV) täte sich die Limousine mit Sicherheit leichter. Vorerst bleibt jedoch der (durstige) V6 Benziner die einzige Wahl.

Technische Daten
Motor: 3,7l V6-Zylinder-Motor mit 320 PS und 360 Nm
Kraftübertragung: 7-Gang-Automatik, permanenter Allrad
Fahrleistungen: 0 auf 100 in 6 Sekunden; Spitze 240 km/h
Verbrauch: 11,0 Liter auf 100 km (255g CO2/km); Euro5-Norm
Abmessungen: L x B x H in mm: 4.775 x 1.770 x 1.470
Radstand: 2.850 mm;  Kofferraum: 450 Liter
Preis des Testwagens: 57.460 Euro

(mei/set)
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