Skoda-Flaggschiff
Das ist der neue Top-Kodiaq
11.10.2018
Tschechen bringen erstmals RS-Modell ihres großen SUVs an den Start.
Am Skoda-Messestand des Pariser Autosalon 2018 (bis 14. Oktober) bekommen die Besucher einiges geboten. Neben der Studie Vision RS (Ausblick auf Rapid-Nachfolger für 2018) zeigen die Tschechen auch noch den Karoq SportLine, den Karoq Scout und den Kodiaq RS. Bei Letzterem handelt es sich um das neue Marken-Flaggschiff, das bereits vor seiner Premiere als getarnter Prototyp einen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife geholt hat. In der französischen Hauptstadt ist der neue Top-Skoda erstmals in voller Pracht zu sehen.
Performance und Design
Mit dem stärksten Seriendiesel (240 PS und 500 Nm) in der Skoda-Geschichte, Allradantrieb, separat abgestimmtem 7-Gang-DSG und adaptivem Fahrwerk ist das SUV ganz klar auf Sportlichkeit ausgerichtet. Für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h benötigt der Kodiaq RS exakt sieben Sekunden, Schluss ist bei 220 km/h. Beim Verbrauch spielt der 2,0 Liter große Selbstzünder, der die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllt, seine Vorteile voll aus. Im Schnitt soll sich der knapp 4,70 Meter lange Crossover mit gerade einmal 6,0 Liter Diesel auf 100 km begnügen. Die serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfer sorgen für einen aggressiven Blick. Die optionale Metallic-Lackierung „Race Blue“ des Messefahrzseugs steht dem Kodiaq RS hervorragend. Das bis zu 7-sitzige SUV verfügt natürlich auch über bewährte RS-Zutaten wie spezielle Schürzen, große Lufteinlässe, Seitenschweller, verstärkte Bremsen, große Räder und Sportabgasanlage. So steht das Auto äußerst satt auf der Straße. Hinter den serienmäßigen 20 Zöllern lugen rote Bremssättel hervor. Kühlergrill, Fensterrahmen und Außenspiegel sowie die Dachreling sind in hochglänzendem Schwarz ausgeführt. Besonders stolz sind die Skoda-Mannen auch auf das neu gestaltete vRS-Logo (v steht für Victory), das hier erstmals zum Einsatz kommt. Es ist nun rot gehalten und prominent auf dem Kühlergrill und am Heck platziert.
Innenraum uns Ausstattung
Beim Öffnen der Tür stechen sofort die Alcantara-Bezüge an Sitzen sowie Türverkleidungen mit roten Kontrastnähten und die Instrumententafel in Carbon-Optik ins Auge. Die Sportsitze verfügen zudem über rote Flächen sowie das neue vRS-Logo unterhalb der integrierten Kopfstütze. Das Logo findet sich auch auf dem Multifuntkions-Sportlenkrad. Zur Serienausstattung des Kodiaq RS gehört das individuell einstellbare Virtual Cockpit (digitales Kombiinstrument). Der nur im Top-Modell zusätzlich verfügbare fünfte Anzeigemodus im Sport-Layout stellt den Drehzahlmesser und die Geschwindigkeit in den Mittelpunkt. Als erstes Modell der Marke bietet der Newcomer den Dynamic Sound Boost. Dieses System nutzt die Daten der Motorsteuerungs-Elektronik und variiert sowie verstärkt den Motorsound abhängig vom gewählten Fahrprofil. Das soll vor allem im Innenraum für einen satten Sound sorgen.
Fahrdynamik
Für die je nach Untergrund und Fahrstil passende Feder-/Dämpferabstimmung soll im Kodiaq RS die serienmäßige adaptive Fahrwerksregelung DCC mit Fahrprofilauswahl sorgen. Diese bietet dem Fahrer sechs verschiedene Programme – Eco, Comfort, Normal, Sport, Individual und Snow – mit entsprechend elektronisch angepasster Einstellung der Dämpfer. Das SUV verfügt zudem ab Werk über eine Progressivlenkung, die abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit die Lenkübersetzung elektronisch anpasst. Der Allradantrieb mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung und elektronischer Differenzialsperre kann bis zu 85 Prozent des zur Verfügung stehenden Drehmoments an ein einzelnes Rad leiten, oder – beim Fahren mit geringer Last – auch nur die Vorderräder antreiben. Das sorgt wiederum für einen geringen Verbrauch.
Keinerlei Einschränkungen bei der Praktikabilität
Trotz aller Sportlichkeit bleiben die bekannten Kodiaq-Tugenden auch beim RS-Modell erhalten. Das SUV bietet wie gewohnt Platz für fünf oder sieben Personen. Der Fünfsitzer bietet dazu 600 Liter Kofferraumvolumen, der Siebensitzer bei voller Besetzung 231 Liter. Sind alle Rücksitze umgeklappt, wächst das Ladevolumen auf rund 2.000 Liter an. Auf Wunsch gibt es Infotainmentsysteme mit Echtzeit-Naviagion, WLAN-Hotspot, Internet-Zugriff auf die Dienste von Skoda Connect, induktives Smartphone-Aufladen oder mehrere USB-Anschlüsse. Serienmäßig sind viele Simply-Clever-Lösungen wie Netze zum Verstauen und Sichern von Gepäck, Eiskratzer im Tankdeckel, Regenschirme in den beiden Vordertüren, Tickethalter in der A-Säule oder ein Staufach mit Slot für Parkkarten, Münzen oder SD-Karten an Bord.
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Verfügbarkeit
Laut Skoda soll der Kodiaq RS zum Jahresende in den Handel kommen. Einen Preis gibt es noch nicht. Zur Orientierung: Ein Kodiaq SportLine mit 150 PS TDI, Allrad und DSG kostet mindestens 44.400 Euro. Beim RS dürfte die 50.000-Euro-Marke also geknackt werden.