Nicht billig, aber preiswert
Kodiaq RS startet mit Vollausstattung
14.12.2018
Skoda greift mit seinem neuen SUV-Flaggschiff an.
Mit dem Kodiaq RS hat Skoda auf dem Pariser Autosalon das erste SUV seiner sportlichen RS-Familie vorgestellt. Nun geht das Performance-Modell, das vom stärksten Seriendieselmotor (240 PS und 500 Nm) in der Geschichte der tschechischen Marke angetrieben wird, in den Verkauf. Dabei zeigt, sich, dass nicht nur bei der Leistung klotzen statt kleckern angesagt ist. Denn dieses Motto gilt auch für die Ausstattung.
Kodiaq RS mit Seitenschwellern, großen Rädern und Sportabgasanlage.
Volle Hütte
Obwohl der Kodiaq RS mit Startpreisen von 55.590 Euro (5-Sitzer) bzw. 56.440 Euro (7-Sitzer) absolut gesehen kein Schnäppchen ist, bietet er aufgrund der umfangreichen Serienausstattung dennoch ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Skoda schickt sein neues SUV-Flaggschiff quasi vollausgestattet in die Schauräume. Serienmäßig mit an Bord sind u.a. Virtual Cockpit (digitales Kombiinstrument), Sportsitze in Alcantara/Leder/Kunstleder-Kombination mit roten Nähten, beheizbares Leder-Multifunktionslenkrad inkl. Schaltwippen, Care Connect (Notruf, Proaktive Dienste wie z.B. Info- und Pannenruf), Navigationsystem mit Verkehrszeichen-Erkennung, 8 Zoll Touchscreen, SmartLink, Doppeltuner für Radio, Media-Command-Zugriff auf ausgewählte Navigations- und Radiofunktionen mittels der Media Command App und WLAN-Empfangseinheit, automatische Distanzregelung ACC (bis 210 km/h) inkl. Speedlimiter, Fahrwerksregelung DCC inkl. Fahrprofilauswahl (Eco, Comfort, Normal, Sport, Individual und Snow), Offroad-Assistent und Berg-Anfahr-Assistent, Frontradar-Assistent inkl. Fußgängererkennung und City-Notbrems-Assistent, Fernlicht-Assistent, Parksensor vorne und hinten inkl. Rangierbrems-Assistent vorne und hinten, Memorysitz elektrisch für Fahrer, Vordersitze beheizbar sowie die bewährten Simply Clever Details wie Netze zum Verstauen und Sichern von Gepäck, Eiskratzer im Tankdeckel, Regenschirme in den beiden Vordertüren, Tickethalter in der A-Säule oder ein Staufach mit Slot für Parkkarten, Münzen oder SD-Karten.
Cockpit mit Sportzutaten und Instrumententafel in Carbon-Optik.
Sportliches Outfit
Neben der umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung bietet der Kodiaq RS auch einige, ebenfalls serienmäßige Exterieur-Highlights. So leuchten hinter den 20-Zoll-Leichtmetallfelgen rot lackierte Bremssättel hervor. Die adaptiven Voll-LED-Scheinwerfer (AFS) sorgen für einen grimmigen Blick. Zudem verfügt das bis zu 7-sitzige SUV natürlich auch über bewährte RS-Zutaten wie spezielle Schürzen, große Lufteinlässe, Seitenschweller, verstärkte Bremsen und Sportabgasanlage. Kühlergrill, Fensterrahmen und Außenspiegel sowie die Dachreling sind in hochglänzendem Schwarz ausgeführt. Besonders stolz sind die Skoda-Mannen auch auf das neu gestaltete vRS-Logo (v steht für Victory), das hier erstmals zum Einsatz kommt. Es ist nun rot gehalten und prominent auf dem Kühlergrill und am Heck platziert.
Allrad mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung und Differenzialsperre.
Performance
Dass das relativ hohe und schwere SUV auch ordentlich um die Ecken geht, hat Skoda bereits vor der Weltpremiere bewiesen. Als getarnter Prototyp holte der Kodiaq RS mit einer Zeit von 9:29,84 Minuten einen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife. Mit dem starken Diesel, Allradantrieb, separat abgestimmtem 7-Gang-DSG, Progressivlenkung und adaptivem Fahrwerk ist das SUV ganz klar auf Sportlichkeit ausgerichtet. Für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h benötigt der Kodiaq RS exakt sieben Sekunden, Schluss ist bei 220 km/h. Der Allradantrieb mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung und elektronischer Differenzialsperre kann bis zu 85 Prozent des zur Verfügung stehenden Drehmoments an ein einzelnes Rad leiten. Beim Verbrauch spielt der 2,0 Liter große Selbstzünder, der die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllt, seine Vorteile voll aus. Im Schnitt soll sich der knapp 4,70 Meter lange Crossover mit 6,0 Liter Diesel auf 100 km begnügen. Der nur im Top-Modell zusätzlich verfügbare fünfte Anzeigemodus des Virtual Cockpits im Sport-Layout stellt den Drehzahlmesser und die Geschwindigkeit in den Mittelpunkt. Als erstes Modell der Marke bietet der Newcomer den Dynamic Sound Boost. Dieses System nutzt die Daten der Motorsteuerungs-Elektronik und variiert sowie verstärkt den Motorsound abhängig vom gewählten Fahrprofil. Das soll vor allem im Innenraum für einen satten Sound sorgen.
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Verfügbarkeit
Der Kodiaq RS feiert in Österreich im Februar 2019 seine Markteinführung. Das neue Flaggschiff soll laut Skoda bis zu 10 Prozent der Kodiaq-Verkäufe erreichen. Wenn man das gute Preis/Leistungsverhältnis berücksichtigt, könnte diese Prognose durchaus erreicht werden. Zum Vergleich: Ein deutlich weniger gut ausgestatteter Kodiaq SportLine mit 150 PS TDI, Allrad und DSG kostet mindestens 44.400 Euro. Und trotz aller Sportlichkeit bleiben die bekannten Kodiaq-Tugenden auch beim RS-Modell erhalten. Der Fünfsitzer bietet 600 Liter Kofferraumvolumen, der Siebensitzer bei voller Besetzung 231 Liter. Sind alle Rücksitze umgeklappt, wächst das Ladevolumen auf rund 2.000 Liter an.
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