Nun ist auch die tschechische Volkswagen-Tochter von der globalen Chipkrise betroffen.
Die weltweiten Lieferengpässe bei Halbleitern führen nun auch zu Beeinträchtigungen bei Skoda . Man habe sich mit der Metallgewerkschaft Kovo auf eine begrenzte Fertigung in der kommenden Woche (ab 28. Juni) geeinigt, teilte eine Sprecherin der tschechischen Volkswagen-Tochter mit. Betroffen seien die tschechischen Standorte Mlada Boleslav, Kvasiny und Vrchlabi.
Situation hat sich verschärft
In den vergangenen Monaten sei es gelungen, die Auswirkungen des Halbleitermangels auf die Produktion in den tschechischen Werken gering zu halten, hieß es. Nun müsse man davon ausgehen, dass in den nächsten ein bis zwei Wochen eine komplette Produktion nicht mehr möglich sein werde. Man versuche dennoch, die Wartezeiten für bereits bestellte Fahrzeuge "so kurz wie möglich" zu halten.
Autobauer besonders stark betroffen
Die gesamte Automobilindustrie leidet stark unter Lieferengpässen bei Halbleitern. Infolge der zwischenzeitlich abgesackten Nachfrage der Autohersteller waren im vergangenen Jahr mehrere große Chip-Produzenten auf Abnehmer etwa in IT, Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik umgeschwenkt. Wegen der fehlenden Teile gab oder gibt es in vielen Autowerken Kurzarbeit. Neben Skoda sind oder waren u.a. auch Ford, Hyundai, Renault, VW, Tesla, Mercedes, BMW und die heimische Magna-Niederlassung
betroffen.