Frischzellenkur
Skoda verpasst dem Superb ein Facelift
04.04.2013
Top-Modell der Tschechen wird umfangreich überarbeitet.
Die zweite Generation des Top-Modells von Skoda ist auch schon wieder einige Jahre auf dem Markt. Höchste Zeit also, dass der Superb etwas aufgefrischt wird. Weltpremiere feiern der überarbeitete Superb und der Superb Combi im Rahmen der Shanghai Motorshow (ab. 21 April). Ende Juni rollen sie dann zu den heimischen Händlern.
Design
Am Grundlayout des Superb hat sich freilich nichts verändert. Dennoch verfügt das Facelift-Modell über eine neue Front- und Heckpartie. Diese orientieren sich nun eindeutig am neuen Octavia
. Dafür sorgen vor allem die klaren Linien und die schnörkellose Designsprache. Die markant gezeichnete Front mit deutlich breiterem Frontgrill, neuen Nebelscheinwerfern, modifizierter Schürze sowie den komplett neugestalteten Frontscheinwerfer sorgen für einen frischeren Look. Erstmals gibt es auch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht. Auch am Heck sind die aufgefrischte Limousine und der Kombi erkennbar. Die Leuchten-Grafik ist völlig neu gezeichnet. So kommt die Marken-typische C-Form der Rückleuchten noch deutlicher zur Geltung. Die zwei neuen Metallic-Lackierungen ‚Metal-Grau‘ und ‚Moon-Weiß‘ und neue 16- bis 18-Zoll-Leichtmetallfelgen runden das Facelift ab.
Innenraum
Innen war der Neuerungsbedarf offenbar deutlich geringer. Hier gibt es lediglich einige neue Lenkräder (3- oder 4-Speichendesign), neue Stoffe und Muster für die Sitzbezüge sowie neue Dekore. Für die höchste Ausstattungsvariante "L&K" ist mit ‚Braun-Ivory‘ eine neue Interieur-Farbkombination erhältlich. Das Top-Navigationssystem "Columbus" trumpft mit 6,5 Zoll großem Farb-Touchscreen und integrierter 30 GB-Festplatte auf.
Am herausragenden Platzangebot hat sich gar nichts verändert. Hinten hat man mehr Platz als in einer Mercedes S-Klasse. Ungeschlagen bleibt auch das Kofferraumangebot: Die Limousine fasst 595 Liter, der Combi sogar 633 Liter. Klappt man die Rücksitzbank um, erhöht sich das jeweilige Transportvolumen auf 1.700 bzw. 1.865 Liter. Bei der Limousine lassen sich wie gehabt entweder nur der Kofferraumdeckel oder aber die gesamte Heckklappe samt Heckscheibe öffnen. Die etwas komplizierte Technik ist in Zukunft einfacher zu bedienen: Jede Öffnungsart hat nun ihre eigene Taste. Bislang war das Betätigen einer Umschalttaste nötig, was nicht immer auf Anhieb funktionierte.
Motoren
Unter der Haube hat sich auch einiges getan. Laut Skoda sind einzelne Aggregate um mehr als 19 Prozent sparsamer als bisher. Dazu tragen u.a. die Start-Stopp- und Bremsenergierückgewinnungs-Technik bei, über die künftig alle Dieselmotoren und auch der Basis-Benziner 1,4 TSI (125 PS) verfügen. Der „Sparmeister“ Superb GreenLine verbraucht im Normzyklus nur 4,2 l Diesel auf 100 km, das entspricht CO2-Emissionen von 109 g/km. Der Selbstzünder mit dem 2,0 TDI 140 PS-Aggregat verfügt als 4x4-Version jetzt neu über ein Schaltgetriebe, der größere allradgetriebene 2,0 TDI mit 170 PS arbeitet nun erstmals mit einem 6-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe zusammen.
Preise hat die VW-Tochter noch nicht verraten. Diese dürften jedoch stabil bleiben.
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Fotos vom neuen Octavia Combi