Studie "forstars"
Das ist der coolste Smart aller Zeiten
14.09.2012
Konzeptfahrzeug zeigt, wie die kleinen Cityflitzer in Zukunft aussehen könnten.
Daimler-Tochter Smart zeigt im Rahmen des Pariser Autosalons 2012 (ab 29. September) einmal mehr eine neue Studie. Dieses Mal handelt es sich um den "forstars", mit dem der Kleinwagenbauer einen Ausblick auf das Design der Zukunft gibt. Und dieses präsentiert sich ziemlich dynamisch und spritzig. Dieser erste Eindruck wird von der auffälligen Lackierung noch einmal unterstrichen. Laut seinen Erbauern handelt es sich bei der Studie um ein SUC (Sports Utility Coupé), dass dank Elektroantrieb für den Stadtverkehr der Zukunft bestens gerüstet sein soll. Die Grundzüge seiner Karosserie teilt sich der forstars mit dem "for-us" , der Anfang des Jahres auf der Detroit Motor Show präsentiert wurde.
Design
Das nur 3,55 Meter kurze Coupé (Breite/Höhe: 1.710/1.505 mm) ist im exzentrischen Farbton "Alubeam rouge" lackiert. Den passenden Kontrast setzt die Tridion-Sicherheitszelle im matten Titanfarbton, die sich mittlerweile zum Markenzeichen von Smart entwickelt hat. Trotz der futuristischen Linien ist der forstars auf den ersten Blick als Familienmitglied erkennbar. So verfügt auch er über ein freundliches Lächeln, das von den putzigen "Augenbrauen" noch weiter unterstützt wird. Auffällig ist das Design der rhombischen Front- und Heckleuchten: Die äußeren Ringe beleuchten mit Hilfe von LEDs das Blink- und Tagfahrlicht. Das große Emblem im Grill zeigt das Selbstvertrauen der Marke.
Auch der gegenüber dem aktuellen fortwo verlängerte Radstand (2.470 mm/plus 603 mm) und die verbreiterte Spur (vorn 1.475 mm/ plus 193 mm, hinten 1.475 mm/plus 90 mm) betonen den sportlichen Auftritt der Studie. Gleichzeitig sorgen die kurzen Überhänge vorne und hinten für stimmige Proportionen. Und natürlich sorgen auch die 245-Walzen auf 21-Zoll-Felgen für einen Aha-Effekt. Über den Passagieren wölbt sich ein Glasdach, das an die gläserne Haube über dem Laderaum anschließt. Wie beim for-us lässt sich die untere Ladeklappe am Heck elektrisch öffnen.
Innenraum
Im weiß-roten Innenraum sind zahlreiche Alu-Applikationen verbaut. Die zwei Einzelsitze sollen Komfort und Seitenhalt unter einen Hut bringen. Da die Bezüge abgenommen werden können, ist hier eine Individualisierung mit anderen Überwürfen vorstellbar. Praktisch: Wird der Sitzbezug auf der Beifahrerseite entfernt, können durch den Durchbruch auch längere Gegenstände in das Auto geladen werden. Die Bedien- und Anzeigeelemente sind zum Fahrer hin orientiert, das Zwei-Speichen-Lenkrad ist oben offen.
Integrierter Beamer
Statt eines Innenspiegels findet man beim forstars ein Smartphone, dessen Halterung oben an der Frontscheibe befestigt ist. Mit Hilfe der integrierten Videokamera kann der Fahrer das Geschehen hinter dem Fahrzeug beobachten. Darüber hinaus dient das Smartphone auch als Medienquelle und zur Steuerung eines Beamers (!), der in die angedeutete Lufthutze auf der vorderen Haube integriert ist und bei Bedarf Videos und Fotos auf eine Wand vor dem Fahrzeug wirft. Allein dieses Feature macht ihn wohl zum bisher coolsten aller Smarts.
Elektroantrieb
Der Elektroantrieb der Studie basiert auf dem Antriebskonzept des neuen Smart fortwo electric drive
(ED). Gegenüber dem Serienmodell wurde die Leistung des Permanentmagnetmotors vom Haustuner Brabus aber auf 60 kW gesteigert – damit soll sich der forstars agil und spritzig fahren lassen. Mit 135 Newtonmetern dürfte er selbst Überholmanöver weitestgehend problemlos meistern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 130 km/h. Die Lithium-Ionen Batterie besitzt eine Kapazität von 17,6 kWh. Konkrete Angaben zu den Fahrleistungen und zur Reichweite gibt es nicht.
Ausblick
Die Chance auf eine Serienfertigung ist relativ gering. Smart gibt mit der Studie in Paris aber einen konkreten Ausblick auf das Design der zukünftigen Modelle. Hier dürfen sich die Käufer auf mehr Sportlichkeit einstellen. Für smart ist die Messe in der französischen Hauptstadt übrigens ein Heimspiel, denn die Produktionsstätte der Marke befindet sich im lothringischen Hambach.