Carsharing

Smart mit car2go-Start in Wien zufrieden

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Erfolgreicher Start stimmt neuen Carsharing-Anbieter zuversichtlich.

In Wien sind immer häufiger blau-weiße Smarts zu sehen. Sie gehören, wie berichtet, zur Flotte des neuen Carsharing-Anbieters car2go . Hinter diesem steht niemand geringerer als der Produzent des kleinen Flitzers, der Daimler-Konzern. Das Konzept wird bereits in Deutschland und den Niederlanden, aber auch in den USA und in Kanada erprobt. Anfang Dezember 2011 kam Wien als weitere Stadt dazu - wo der Start erfolgreich verlaufen ist, wie bei car2go versichert wird.

Sehr zufrienden
"Wir sind sehr zufrieden", zeigte sich eine Sprecherin im Gespräch mit der APA erfreut. Wie viele Wiener bereits als Kunden gewonnen werden konnten, wird aber vorerst nicht verraten. Man befinde sich noch in der Ausbauphase, wurde betont. Zahlen gibt es jedenfalls zu den Fahrzeugen: 500 sollen es in Wien werden, so viel wie bisher in keiner anderen Stadt. Rund die Hälfte der Autos ist schon verteilt, der Rest soll in den nächsten Wochen folgen.

Zwei große Anbieter
Car2go ist damit der zweite große Carsharing-Anbieter in Wien, neben der Denzel Mobility CarSharing GmbH. Wobei sich die beiden Konzepte grundlegend unterscheiden: car2go verfügt über keine fixen Standplätze. Stattdessen gibt es ein rund 80 Quadratkilometer großes "Geschäftsgebiet", in dem die Smarts abgestellt werden können. Die anfallende Parkgebühr wird - wie mit der Stadt vereinbart - vom Unternehmen pauschal bezahlt.

Der Abstellbereich umfasst die inneren Bezirke und einige dichter besiedelte Außenbezirke sowie die Straßenzüge rund um den Wohnpark Alt Erlaa. Bei car2go ist Spontanität gefragt. Die Autos können nur unmittelbar vor dem Antritt der Fahrt gebucht werden. Eine längerfristige Reservierung ist nicht möglich, da es für die Fahrzeuge eben keine fixen Stationen gibt und sie stets woanders stehen.

Ideal für Kurzstrecken
Geeignet ist das Angebot eher für die Kurzstrecke. Denn bei längeren Fahrten wird ab dem 21. Kilometer ein Kilometertarif verrechnet, was die Reise deutlich verteuert. Bei Kurztrips wird lediglich die Zeit verrechnet: Während ein Kunde mit dem Wagen unterwegs ist, werden 0,29 Euro pro Minute verrechnet. Pausen - die vom Bordcomputer automatisch als solche erkannt werden - schlagen mit 0,09 Euro zu Buche.

Auch wenn längere Strecken teuer und größere Transporte angesichts des beschränkten Kapazität des Smarts nicht wirklich möglich sind: cargGo sei, so wird jedenfalls bei Daimler versichert, keinesfalls eine Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern eine Ergänzung. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass es keine Einbußen für die Nahverkehrs-Anbieter gebe - sondern diese zum Teil sogar um Kooperationen mit car2go angefragt hätten.

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