City-Flitzer-Marke wird rein elektrisch und soll völlig neu durchstarten.
Daimler versucht einen Neustart für seine Kleinwagenmarke Smart . Dafür gründet der Der deutsche Autobauer ein Joint Venture mit seinem chinesischen Großaktionär Geely . Schon die nächste Generation des Cityflitzers soll in einer neuen, eigens von Geely für den Smart gebauten Fabrik in China produziert werden, teilten die beiden Unternehmen in einer Aussendung mit. An der 2017 angekündigten E-Strategie hält Daimler fest: Die neuen Smart-Modelle sollen rein elektrisch fahren und von 2022 an auf den Markt kommen. Das 50:50-Gemeinschaftsunternehmen wird voraussichtlich bis Ende 2019 gegründet. Die aktuelle Generation wurde noch gemeinsam mit Renault entwickelt und ist mit dem Twingo baugleich.
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Werk in Frankreich wird für EQA angepasst
Daimler bringt vor allem die Marke und auch das Konzept des Kleinwagens in das Gemeinschaftsunternehmen ein, Entwicklung und Produktion finden künftig bei Geely statt. Am bisherigen Smart-Produktionsort im französischen Hambach werden bis zur Markteinführung der neuen Modelle weiterhin Smarts gefertigt. Parallel wird dort, wie berichtet, die Produktion der Kompaktwagen von Daimlers neuer Elektromarke EQ aufgebaut .
In Hambach arbeiten einem Sprecher zufolge rund 700 Menschen für Daimler. Dazu kommen etwa 170 Beschäftigte in Vertrieb und Entwicklung bei Smart am Standort Böblingen. Wie viele Mitarbeiter das neue Joint Venture haben wird, ist bis jetzt nicht bekannt.
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Absehbar
Mit einem solchen Schritt war gerechnet worden. Bei Daimler hieß es zuletzt, man spreche mit potenziellen neuen Partnern für den Smart. Bislang war der Kleinwagen in Kooperation mit Renault gefertigt worden. Daimler ist gerade dabei, den Kleinwagen weltweit komplett auf Elektroantrieb umzustellen.
Doch zuletzt ging der Absatz um 4,6 Prozent auf 128.802 Fahrzeuge zurück. Zum Start der Marke vor 20 Jahren war einmal das Ziel von 200.000 ausgegeben worden - soviele Autos könnten jährlich in Hambach gefertigt werden. Daimler macht keine Angaben zu Umsatz und Gewinn, Experten wie beispielsweise die Analysten von ISI Everscore zweifeln aber daran, dass der Bereich profitabel ist. Die Marke selbst hingegen gilt als durchaus wertvoll.
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Größeres Angebot geplant
Zusammen mit Großaktionär Geely soll das Angebot von Smart nun weiter ausgebaut werden. So sollen die Fahrzeuge auch in der nächsten Kompaktwagengröße - dem sogenannten B-Segment - angeboten werden. Das Aussehen wird weiter von Mercedes -Chefdesigner Gorden Wagener stammen, entwickelt wird das Fahrzeug aber bei Geely.
Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen hält den Schritt für richtig. "Dann kommt Daimler mit dem Elektro-Smart nach China und hat mit Geely eine zweite große Verkaufsorganisation", sagt er. Der Schritt zeige auch, dass Geely-Gründer Li Shufu ein Manager sei, der mit Kooperationen alle seine Beteiligungen versuche, erfolgreich zu machen.
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Volvo-Mutter
Der chinesische Autobauer, zu dem schon Volvo und Lotus gehören, war Anfang 2018 mit 9,7 Prozent bei Daimler eingestiegen. Im Oktober vereinbarten beide Seiten die Zusammenarbeit bei Fahrtenvermittlungen im Luxussegment in China. Auch dafür gründen die beiden Konzerne ein Gemeinschaftsunternehmen.
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