Offener Supersportler
So kommt der Aventador S Roadster
07.09.2017
Nach dem Coupé rüstet Lamborghini auch die offene Version auf.
Lamborghini feiert im Rahmen der IAA in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 24. September 2017) die Weltpremiere des Aventador S Roadster. Dieser profitiert nun also ebenfalls von den zahlreichen Neuerungen und der Performance-Steigerung der im Frühjahr präsentierten Coupé-Version. Dank des offenen Verdecks kann man im Roadster die beeindruckenden Fahrleistungen und den atemberaubenden Sound aber noch intensiver erleben.
Performance
Besonders stolz ist Lamborghini auf die Tatsache, dass es sich beim offenen Aventador S um den weltweit einzigen Supersport-Roadster mit V12-Mittelmotor handelt. Der 6,5-Liter-Sauger leistet die gleichen 740 PS wie das Coupé, mit einem Drehmoment von 690 Nm. Da der Aventador S Roadster nur 50 kg schwerer als der geschlossene Bruder ist, fallen die Fahrleistungen ähnlich beeindruckend aus. In exakt 3,0 Sekunden katapultiert sich der Allrad-Lambo aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 350 km/h. Ob man diese offen genießen möchte, muss wohl jeder (glückliche) Besitzer für sich selbst entscheiden. Als weitere Fahrspaßgaranten dienen das 7-Gang-ISR-Getriebe, die Carbon-Keramik-Bremsen, Pirelli P Zero-Reifen, die auf 20 (vorn) bzw. 21 Zoll (hinten) Felgen aufgezogen sind sowie die verbesserte Aerodynamik. An der Vorderachse wurde der Abtrieb gegenüber dem bisherigen Aventador Roadster um über 130% gesteigert. Mit dem Heckflügel in optimaler Stellung soll der „neue“ Roadster über 50% Gesamteffizienz bei hohem Abtrieb und mehr als 400% bei niedrigem Widerstand erreichen.
Allradlenkung und EGO-Modus
Die größte fahrwerksseitige Verbesserung liegt in der neuen, serienmäßigen Allradlenkung. Sie macht das Lamborghini-Flaggschiff in Kombination mit der neu abgestimmten Dynamik-Lenkung und den neuen aktiven Dämpfern endlich so agil und wendig, wie man sich das von Anfang an gewünscht hat. Weiters profitiert der Aventador S Roadster von den vier Fahrmodi STRADA, SPORT und CORSA, sowie dem neuen EGO-Modus, wobei jeweils jeder Aspekt des Fahrverhaltens durch Steuerung von Traktion, Lenkung und Fahrwerk beeinflusst wird. Mit EGO kann der Fahrer seine bevorzugten Werte bei jedem Modus entsprechend seinem Fahrstil einstellen.
Design
Optisch bleiben Überraschungen aus. Der Roadster übernimmt die Designänderungen des geschlossenen Aventador S, garniert sie jedoch mit bauartbedingten Eigenheiten. Zu den Erkennungsmerkmalen der „S“-Version zählt vor allem die modifizierte Front mit dem neugestalteten Lufteinlass. Das Heck besitzt naturgemäß andere Linien als das Coupé. Hier zieht vor allem die Motorbrücke, die von der Heckscheibe zum Heck verläuft und aus einer Mischung aus Karosseriefarbe und Rippen aus matter Carbonfaser besteht, die Blicke auf sich. Als Sonderausstattung steht auch eine transparente Motorhaube zur Verfügung, die den V12 adäquat zur Schau stellt. Am Verdeckmechanismus hat sich nichts geändert: Die zwei abnehmbaren Dachelemente des Hardtops wiegen weniger als sechs Kilo. Serienmäßig sind sie in mattschwarzer Carbonfaser ausgeführt, optional gibt es sie auch in Hochglanz-Schwarz. Als Ergänzung zu den Außenfarben werden fünf Innenausstattungen angeboten, mit Leder und Alcantara in Ein- und Zweifarbkombinationen und verschiedenen Steppnähten und Dekoroptionen.
Verfügbarkeit und Preis
Die ersten Kunden können ihren neuen Aventador S Roadster Anfang 2018 in Empfang nehmen. Oft wird man ihn auf heimischen Straßen jedoch nicht sehen. Das neue Lamborghini-Flaggschiff kostet nämlich satte 313.666 Euro – ohne Steuern!
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