E-Auto mit Benziner
So kommt der neue Chevrolet Volt
12.01.2015
Neue Generation soll eine Reichweite von 676 Kilometer bieten.
Wie an dieser Stelle angekündigt , hat Chevrolet zum Auftakt der Detroit Auto Show 2015 (bis 25. Jänner) die neue Generation des Volt vorgestellt. Im Gegensatz zum Vorgänger wird es diese nicht mehr als baugleichen Opel Ampera geben. Neben dem Design wurde auch die Technik weiterentwickelt. Die Plattform stammt zum Großteil aber noch vom aktuellen Modell.
Das Design wirkt nun deutlich gefälliger.
Antrieb: Benziner und zwei E-Motoren
Auch im neuen Volt ist hauptsächlich ein Elektromotor für den Vortrieb zuständig. Ist die nun 18,4 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie vollgeladen, verspricht die GM-Tochter eine E-Reichweite von 80 Kilometern (bisher rund 55 km). Eine Vollladung dauert im 240 Volt-Netz 4,5 Stunden. Sobald die Akkus leer sind, springt ein Benziner – ein sogenannter Reichweitenverlängerer (Range Extender) - an und generiert direkt im Fahrzeug den benötigten Strom. Im neuen Modell steigt die Leistung des 1,5-Liter-Vierzylinders auf 101 PS (bisher 1,4l mit 86 PS). Die Gesamtreichweite soll maximal 676 km betragen. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der neue Volt mit seinen beiden E-Motoren (Systemleistung: 149 PS und 398 Nm) in rund 8,5 Sekunden. Den Normverbrauch geben die Amerikaner mit realistischen 5,7 Liter auf 100 km an. Wer hauptsächlich mit Strom aus der Steckdose fährt, kann diesen Wert deutlich unterbieten.
Die Technik wurde auf den neuesten Stand gebracht.
Effizienter
Die größere Reichweite wurde gleich durch eine ganze Reihe an Maßnahmen erzielt. Neben dem effizienteren E-Motor und der größeren Batterie spielt dabei vor allem das geringere Gewicht eine große Rolle. Mit 1.607 kg ist der Volt zwar nach wie vor kein Leichtgewicht, im Vergleich zum Vorgänger hat er aber ordentliche 100 kg abgespeckt.
Innen geht es nun eine ganze Klasse hochwertiger zu.
Design und Abmessungen
Optisch wirkt der neue, nun 4,58 Meter (+8 cm) lange Volt ebenfalls gefälliger als sein Vorgänger. Die aerodynamische Linienführung, die nahezu komplett geschlossene Front, der Coupé-ähnliche Dachverlauf und das harmonisch auslaufende Heck könnten auch heimische Interessenten ansprechen. Da sich Chevrolet heuer (bis auf Camaro und Corvette) aus Europa zurückzieht, wird der Volt aber wohl nur in den USA auf den Markt kommen. Beim Kofferraumvolumen hat sich fast nichts getan. Hier stehen magere 301 Liter zur Verfügung. Positiv: Während es sich bei der ersten Generation um einen reinen Viersitzer handelte, dürfen nun bis zu fünf Personen Platz nehmen. Der Innenraum wirkt jetzt ebenfalls aufgeräumter. Zudem verspricht Chevrolet hochwertigere Materialien. Zur Serienausstattung zählen u.a. eine Rückfahrkamera und zehn Airbags. Die beiden Displays (Kombiinstrument und Mittelkonsole) sind je 8-Zoll groß und sollen die Bedienung und Übersichtlichkeit verbessern.
Einen (US-)Preis hat Chevrolet bei der Weltpremiere in Detroit noch nicht verraten.
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