Nun bringen auch die Franzosen einen kleinen, hippen Crossover.
Kleine Autos im SUV- bzw. Crossover-Look boomen derzeit wie nie. Egal ob Opel Mokka, Renault Captur, Peugeot 2008, Skoda Yety, etc. – diese Autos verkaufen sich wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. In Kürze bekommt dieses Boom-Segment einen weiteren Vertreter. Und zwar den C4 Cactus von Citroen . Auf der IAA in Frankfurt war er noch als Studie zu sehen , doch auf dem Genfer Autosalon 2014 (ab 6. März) enthüllen die Franzosen nun die Serienversion.
Design und Abmessungen
Mit einer Länge von 4,16 Metern passt der Newcomer problemlos in Parklücken und auch die Breite (1,73 Meter) und die Höhe (1,48 Meter) fallen erfreulich kompakt aus. Trotzdem soll es im Innenraum luftig zu gehen. Denn der lange Radstand (2,60 Meter) und kurze Überhänge versprechen ordentliche Platzverhältnisse. Das Kofferraumvolumen von 358 Liter erreicht in etwa Golf-Niveau. Optisch setzt sich der C4 Cactus von seinen Konkurrenten deutlich ab. Hier stechen vor allem die sogenannten Airbumps an der Seite des Fahrzeugs ins Auge. Diese enthalten Luftkapseln als Aufpralldämpfer und sollen die Karosserieteile vor Kratzern schützen – der Käufer kann dabei zwischen vier Farben (schwarz, grau, braun und beige) wählen. Darüber hinaus strahlt der Crossover eine gewisse Leichtigkeit aus. Das Design ist extrem klar. Und tatsächlich ist der C4 Cactus im Vergleich zu einem normalen C4
wegen dem Einsatz von neuen Werkstoffen satte 200 Kilo leichter. Am schlicht gestalteten Heck setzen die kompakten Rückleuchten Akzente. Eine Dachreling ist Serie. Ein weiteres optisches Highlight ist die schwebend wirkende C-Säule. Das Panorama-Glasdach mit Wärmeschutzfunktion lässt Licht herein, aber nicht die Hitze.
Innenraum
In Sachen Vernetzung und Assistenzsysteme will Citroën in dieser Klasse neue Maßstäbe setzen. Die Franzosen statten den C4 Cactus u.a. mit einem Park Assist aus, das den Fahrer bei der Suche nach einem Parkplatz unterstützt. Ist eine passende Parklücke entdeckt, führt das System das Einparkmanöver selbstständig durch. Der Fahrer muss nur noch Gaspedal und Bremse bedienen. Eine echte Weltneuheit stellt der Beifahrerairbag dar, der im Dachhimmel statt am Armaturenträger untergebracht ist und sich an der Windschutzscheibe entlang ausbreitet. Fast alle zentralen Funktionen (Klimaautomatik, Radio, Navigationssystem, Telefon und Assistenzsysteme) lassen sich über einen 7-Zoll-Touchscreen-Monitor steuern. Das kennen wir bereits vom neuen Picasso
. Der Online-Dienst "Multicity Connect" hilft bei der Suche nach der günstigsten Tankstelle oder einem Restaurant. Das "Smart Wash"-System sprüht – wie im Mercedes SL - das Wischasser direkt aus den Scheibenwischern auf die Frontscheibe. Optisch sorgen Stahlelemente am Armaturenträger und Spanngurte als Türöffner für ein modernes Ambiente. Die Verkleidung der Türen ist in drei Farben lieferbar. Besonders innovativ wirkt auch das System "Easy Push", das bei den Versionen mit elektronisch gesteuertem Getriebe ("ETG") den Gangwählhebel durch einen Wählknopf mit nur noch drei Schaltstufen "D, N und R" ersetzt. Dieser ist im unteren Teil des Armaturenbretts integriert. Manuelle Gangwechsel sind über Schaltpaddles hinter dem Lenkrad möglich.
Sparsam
Das bereits erwähnte geringe Gewicht wirkt sich natürlich auch positiv auf den Verbrauch aus. Laut Citroen soll der C4 Cactus mit dem Diesel-Motor, dessen Leistungsdaten noch nicht verraten wurden, nur 3,2 Liter auf 100 km verbrauchen. Darüber hinaus soll auch der Benziner nicht mehr als 100 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren. Preise haben die Franzosen noch nicht verraten. Wenn man sich die Konkurrenten ansieht, dürfte es aber bei rund 16.000 Euro losgehen.
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Bis auf die markante Frontpartie mit den schmalen, über den Scheinwerfern angeordneten LED-Tagfahrleuchten, wurde beim Grand C4 Picasso nahezu die komplette Linienführung verändert.
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In der Seitenansicht fällt die gestreckte Silhouette sofort auf. Während beim Fünfsitzer die D-Säule relativ flach steht, fällt sie beim 4,59 Meter langen (plus 16,9 cm) Grand C4 Picasso nahezu senkrecht ab.
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Hinzu kommen extrem auffällige Dachbögen, die laut den Designern für eine besondere Seitensignatur sorgen. Der auf 2,84 Meter verlängerte Radstand ermöglicht kurze Überhänge und somit ausgewogene Proportionen.
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Einen weiteren großen Unterschied stellen die LED-Heckleuchten (mit 3D-Effekt) dar. Sie wurden völlig neu designt und erstrahlen nun im C-Look.
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Dank der zusätzlichen dritten Sitzreihe, die 700 Euro extra kostet, wird die große Version zum praktischen Siebensitzer.
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Werden die Sitze 6 und 7 nicht benötigt, steht ein Kofferraumvolumen von mindestens 645 Litern zur Verfügung.
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Für die Fondpassagiere bietet Citroen eine eigene Multimedia-Ausstattung an.
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Auf den vorderen Plätzen gibt es keinen Unterschied zum Fünfsitzer. Hier setzt auch der große Bruder auf das innovativ gestaltete Cockpit mit den zwei großen Displays.
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Die Preiliste startet ab 21.250 Euro. Dafür bekommt man den VTi 120.
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In der Volksbank-Werbung muss Martin Koch aufs Dach (o.) – für ÖSTERREICH stellt der Chefcoach die Szene nach.
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Hinterm Steuer fühlt sich Pointner auf Anhieb wohl: „Ich bin schon immer Citroën gefahren. Mein erstes Auto war ein Citroën AX.“
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Die Bedienknöpfe am Lendrad verwirren zunächst etwas. Nach kurzer Eingewöhnungszeit erleichtern sie jedoch die Bedienung.
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Auch die Steuerung der Klimaautomatik ist optimal positioniert.
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Fazit: Der Adler-Chef ist vom C4 Grand Picasso begeistert.