Vier Meter kurzes Kraftpaket soll für echten Fahrspaß sorgen.
Kurz nachdem Opel den sparsamsten Corsa aller Zeiten vorgestellt hat, schlägt das Pendel nun in die andere Richtung aus. So hat der deutsche Autobauer am Mittwoch angekündigt, dass der neue Corsa OPC seine Weltpremiere Anfang März auf dem Genfer Automobilsalon. Die Version aus dem Opel Performance Center (OPC) ist traditionell das Top-Modell der Baureihe. Und in der fünften Generation legt das vier Meter kurze Kraftpaket in Sachen Leistung noch einmal nach.
Leistung
Als Antrieb spendiert Opel dem neuen Corsa OPC einen 1.6-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 207 PS und einem maximalen Drehmoment von 245 Newtonmetern – dank Overboost liegen bei Bedarf sogar 280 Newtonmeter an. Für die Übertragung der Power an die Vorderräder kommt ein Sechsgang-Getriebe mit extra kurzen Schaltwegen zum Einsatz. So gerüstet, sprintet die Rennsemmel in 6,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Den Zwischenspurt im fünften Gang von 80 auf 120 km/h absolviert er in 6,6 Sekunden. Maximal sind bis zu 230 km/h möglich. Den Normverbrauch gibt der Hersteller mit 7,5 Liter auf 100 Kilometer an.
Fahrwerk
Um die Kraft auch auf die Straße bringen zu können, haben die Opel-Ingenieure gemeinsam mit den Spezialisten von Koni ein Fahrwerk entwickelt, das mit einer innovativen Dämpfung arbeitet. Die FSD-Technologie (Frequency Selective Damping) ermöglicht eine Anpassung der Dämpfkräfte an die Bewegungsfrequenz des Fahrzeugs. Im Vergleich zu den regulären Corsa Modellen kommt die OPC-Version dem Asphalt zehn Millimeter näher. Für das Stabilitätsprogramm ESP und die Traktionskontrolle (TC) lassen sich verschiedene Modi wählen. Im „Competition Mode“ ist beispielsweise die Traktionskontrolle inaktiv, während das ESP den Corsa OPC an einer etwas längeren Leine laufen lässt. Für gänzlich ungezügelten Fahrspaß im Grenzbereich können sportlich versierte Piloten das ESP sogar komplett deaktivieren. Die Lenkung wurde ebenfalls neu abgestimmt – sie reagiert direkter und präziser auf Lenkradbewegungen. Darüber hinaus gibt es serienmäßig Performance-Reifen von Michelin im Format 215/45 R17 und eine größere Bremsanlage, deren Scheiben an der Vorderachse 308 Millimeter messen.
Design und Innenraum
Von außen ist der starke Corsa auf den ersten Blick als OPC-Modell erkennbar. Das Gesicht wird von großflächigen Lufteinlässen geprägt. Vor der stark ausgeformten Motorhaube befindet sich eine schmale Hutze. Eine Verbindung zum Heck schafft die dynamische Seitenführung mit markanten Schweller-Leisten. Im unteren Bereich des Hecks stechen die beiden von einem Diffusor umgebenen Endrohre der zweiflutigen Remus-Abgasanlage ins Auge. Der an der Kofferraumklappe angebrachte Spoiler ist in zwei verschiedenen Ausführungen lieferbar: Über den zurückhaltender gestalteten Serien-Heckspoiler hinaus ist auch eine auffälligere Erweiterung lieferbar. Im Innenraum dominieren die Recaro-Sportsitze von Recaro, das unten abgeflachte Leder-Lenkrad, der OPC-Schaltknauf und die Sportpedalerie sowie die in charakteristischer OPC-Optik gestalteten Instrumente. Auf Wunsch ist das Opel-Infotainment-System IntelliLink mit an Bord – und mit ihm die Smartphone-Integration von Apple iOS- und Android-Geräten.
Performance Paket
Auf Wunsch bietet Opel für den Corsa OPC ein Performance Paket an. Dieses beinhaltet neben einer mechanischen Lamellen-Differenzialsperre und 18-Zoll-Rädern mit Performance-Pneus von Michelin auch eine noch sportlichere Fahrwerksabstimmung sowie eine Hochleistungsbremsanlage von Brembo. Spätestens dann dürften auch Abstecher auf die Rennstrecke extrem unterhaltsam werden.
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Verfügbarkeit
Den genauen Starttermin und die Preise wird Opel im Rahmen der Weltpremiere in Genf verraten.
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