Großes Facelift

So kommt der neue Seat Ibiza

07.05.2015

Neue Motoren, Technik und Infotainment-Ausstattung für den Polo-Bruder.

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Bei den Autobauern muss man mittlerweile vorsichtig sein, wenn sie ein neues Modell ankündigen. Schon bei den kleinsten Facelift-Maßnahmen wird da gerne gleich von einer neuen Generation gesprochen. Auch Seat spricht beim nun präsentierten Ibiza , der im Spätsommer 2015 in den Handel kommt, von einem neuen Modell. Da sich an der Grundkonstruktion nicht allzu viel verändert hat, ist das zwar auch in diesem Fall nicht ganz richtig, da die Änderungen insgesamt aber äußerst umfangreich ausfallen, kann man jedoch von einer „halbneuen“ Generation sprechen. Zu den durchgeführten Maßnahmen zählen u.a. der Einsatz völlig neuer Motoren, ein komplett neues Connectivity- und Infotainment-Angebot, zusätzliche Sicherheitssysteme, ein größeres Individualisierungsangebot sowie Designretuschen außen und innen. Damit ist der spanische Kleinwagen wieder auf dem technischen Niveau seiner Plattformbrüder VW Polo , Skoda Fabia und Audi A1 .

© Seat

Design
Dass sich die äußeren Änderungen in Grenzen halten, hat einen guten Grund. Denn das dynamische Design des Ibiza findet bei den Kunden besten Anklang. Es ist sogar einer der zentralen Kaufgründe für den kompakten Spanier. Hier musste das Rad also nicht neu erfunden werden. Dennoch sieht der „neue“ Ibiza frischer aus, als das aktuelle Modell. Zu den Erkennungsmerkmalen zählen neue Scheinwerfer mit LED Tagfahrlicht, neue Räderdesigns in 16 und 17 Zoll, überarbeitete Heckleuchten sowie die neuen Lackfarben Opal Silber und Chili Rot. Diese Änderungen betreffen übrigens die gesamte Modellpalette – also Fünftürer, den dreitürigen SC und die Kombivariante ST. Ein echtes Highlight markieren die optionalen Color Packs, die es für die gesamte Ibiza Familie gibt. Mit Mut zur Farbe wird der kleine Spanier zum echten Hingucker. Zu jedem dieser Pakete gehören zahlreiche Dekorelemente in der jeweiligen Farbe: Außen glänzen die Umrandung des Kühlergrills und die Gehäuse der Außenspiegel in Velvet, Titanium Grau oder einer der weiteren Farben, im Interieur gehören beispielsweise die Rahmen der Luftdüsen oder die Spangen im Lenkrad und am Schalthebel zum Farbpaket, ebenso wie farbig abgesetzte Streifen in den Rückenlehnen der Sitze.

© Seat

Interieur
Im Gegensatz zum Exterieur fallen die Änderungen im Innenraum deutlich tiefgreifender aus. Hier finden die Kunden ein neues Lenkrad, neue Luftdüsen, ein neues Instrumentenpanel und neue Infotainment-Systeme. Hinzu kommen das fahrerorientierte Cockpit sowie hochwertigere Materialien mit Softtouch-Finish. Wie bei der Konkurrenz gibt es nun auch im Spanier zahlreiche Möglichkeiten der Individualisierung.

© Seat

Vernetzung
Da der Ibiza vor allem von jungen Leuten gekauft wird, stand natürlich das Thema Connectivity ganz weit oben in der Prioritätenliste der Entwickler. Konkret kommt nun die zweite Generation der Easy Connect Infotainment Systeme von Seat zum Einsatz. Dabei können das neue MediaSystem plus und das Navigationssystem durch die so genannte „Full Link“-Funktion ergänzt werden. Hierbei handelt es sich um die Integration zwischen einem Smartphone und dem Infotainment System. So lassen sich die Funktionen von Handy und zahlreichen Apps im Fahrzeug bedienen. Positiv: Das System verbindet sich mit allen verbreiteten Smartphone-Betriebssystemen. Neben der Mirror Link-Technologie werden auch Android Auto und Apple CarPlay unterstützt. Die Infotainment-Systeme der neuen Generation mit Touchscreen-Bedienung und teilweise mit integrierter Navigation können auch das Digitalradio DAB empfangen und Musik vom iPod oder Smartphone über USB-Stecker oder Bluetooth übernehmen. Ab Mediasystem Plus ist eine Sprachbedienung integriert.

© Seat

Motoren
Angetrieben wird der kompakte Spanier von einer komplett neuen Generation von Benzin- und Diesel-Motoren, die wir aus Polo, Fabia und A1 bereits kennen. Die Drei- und Vierzylinder erfüllen alle die neueste EU6-Abgasnorm und gehen durchwegs sparsamer als die aktuellen Aggregate zu Werke. Als Basis-Benziner kommt ein 75 PS starker Dreizylinder mit 1,0 Liter-Hubraum zum Einsatz. Als 1,0 TSI-Turbotriebwerk leistet dieser Motor 95 PS bzw. 110 PS. Der Top-Benziner, ein 1.4 TSI ACT mit Zylinderabschaltung, bringt es auf 150 PS. Die künftig 192 PS starke Cupra-Version folgt erst später. Bei den neuen Dreizylinder-Dieselmotoren ist der 1.4 TDI mit 75 PS und einem Verbrauchswert von 3,4 Liter der Sparmeister. Den Selbstzünder gibt es auch noch mit 90 PS oder 105 PS. Der TSI mit 110 PS  und der TDI mit 90 sind wahlweise mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG lieferbar.

>>>Nachlesen: Der "neue" Seat Ibiza Cupra im Test

Neue Sicherheitssysteme
Last but not least haben die Spanier den Ibiza auch in Sachen Sicherheit aufgerüstet. Die neue Müdigkeitswarnung erkennt nachlassende Konzentration des Fahrers an seinem Lenkverhalten und soll rechtzeitig warnen. Ein weiteres neues Sicherheitssystem ist die Multikollisionsbremse. Nach einer schweren Kollision verlangsamt sie das Fahrzeug automatisch. Wird der Airbag durch die erste Kollision ausgelöst, bremst die elektronische Stabilitätskontrolle das Fahrzeug ab und schaltet die Warnlichtfunktion ein. Wahlweise ist nun auch eine Rückfahrkamera lieferbar. Sie unterstützt das Einparken durch Hilfslinien im Monitor.

Noch mehr Infos über Seat finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit
In den Handel kommt der „neue“ Ibiza im Spätsommer 2015. Preise hat Seat noch nicht verraten. Aufgrund des harten Konkurrenzkampfs im Kleinwagensegment dürfte der Spanier aber nicht (viel) teurer werden.

Hier geht es zu den besten gebrauchten Seat-Modellen >>>

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