Erste Infos und (Prototyp-)Fotos

So kommt der völlig neue Nissan Qashqai

16.11.2020

Erfolgreiches Kompakt-SUV geht in der dritten Generation an den Start.

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Für Nissan ist der Qashqai  in Europa das, was für VW der Golf oder der Tiguan sind. Das japanische Kompakt-SUV ist ein echter Bestseller. Bis heute hat Nissan in Europa mehr als drei Millionen Qashqai verkauft – weltweit sind es über fünf Millionen. Doch mittlerweile ist die im Jahr 2014 eingeführte zweite Generation trotz eines umfangreichen Facelifts doch etwas in die Jahre gekommen. Darüber hinaus hat der Qashqai im Laufe der Zeit  viele neue Gegner bekommen. Damit der Erfolgslauf dennoch fortgesetzt werden kann, kommt im Jahr 2021 die dritte Generation auf den Markt. Diese wurde völlig neu entwickelt.

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Design

Der neue Qashqai nutzt als erstes Modell in Europa die CMF-C Plattform, die gemeinsam mit Allianz-Partner Renault entwickelt wurde. Diese ist nicht nur leichter, sondern auch deutlich steifer. Dennoch ändert sich an den Proportionen und den Abmessungen kaum etwas. Hier denkt sich Nissan wohl „never change a winning team“. Zwar hat der Hersteller bisher nur ein Teaser-Foto, das nur einen kleinen Ausschnitt des Qashqai zeigt, und Fotos von noch stark getarnten Prototypen veröffentlicht, dennoch lässt sich bereits sagen, dass das Kompakt-SUV wieder stimmig und massentauglich gezeichnet ist. In der Länge legt der neue Qashqai gerade einmal 3,5 cm auf 4,43 m zu. Dank des auf 2,67 m gewachsenen Radstandes (+2 cm) und der besseren Raumausnutzung gibt es innen jedoch mehr Platz für die Passagiere und deren Gepäck. So wächst der Grundkofferraum von 430 auf 480 Liter. In den ausgestellten Radhäusern finden in den Frontantriebsvarianten bis zu 19 Zoll große Räder Platz. Bei den Allradvarianten montiert Nissan auf Wunsch sogar 20 Zöller. Die LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten sind serienmäßig an Bord. Die oberste Leuchteinheit ist wie beim neuen Juke  extrem schmal geschnitten. Den V-förmigen Grill dürfte der Qashqai ebenfalls vom kleinen Bruder übernehmen. Einen Blick ins Cockpit gewähren die Japaner (leider) noch nicht.

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Motoren

Dafür gibt es erste Details zu den Motorisierungen. Zunächst kommt der neue Qashqai mit einem 1,3 Liter großen Turbo-Benziner inklusive Mild-Hybrid-System in zwei Leistungsstufen: 138 PS und 155 PS. In beiden Versionen wird die Kraft standardmäßig über ein manuelles 6-Gang-Getriebe an die Vorderachse übertragen. Für die stärkere Variante stellt Nissan als Alternative ein CVT-Getriebe zur Verfügung. In dieser Version (155 PS und CVT) wird es das Kompakt-SUV auch mit Allradantrieb geben. Etwas später wird dann noch ein ziemlich spezielles Antriebssystem namens „e-Power“ nachgereicht. Hier fungiert der Verbrenner als Generator, der die Batterie speist oder den E-Motor an der Vorderachse antreibt. Laut Nissan ist der Benziner dabei in keinem Fall selbst für den Vortrieb zuständig. Die Japaner versprechen die Kombination aus dem Besten zweier Welten: die Sprintstärke eines E-Antriebs und die Reichweite eines Verbrenners.

Assistenzsysteme

Beim teilautonomen Fahren zählt Nissan schon seit Jahren zu den Spitzenreitern. Hier soll auch der neue Qashqai keinen negativen Ausreißer darstellen. Die dritte Generation ist mit der neuesten Version des Assistenzsystems ProPILOT ausgestattet. Es nennt sich „ProPILOT mit Navi-link“ und soll noch mehr Fahrerunterstützung bieten. Wie bisher kann das System den Qashqai innerhalb einer Spur auf Autobahnen auf eine eingestellte Geschwindigkeit beschleunigen und abbremsen. Dabei wird auch ein sicherer Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug gehalten. In dichtem Stop-and-Go-Verkehr wird das Fahrzeug bei Bedarf bis zum Stillstand abgebremst und fährt dann automatisch wieder los. Im neuen Qashqai ist das System nun zudem in der Lage, die Geschwindigkeit zusätzlichen externen Umständen anzupassen: etwa einer vorübergehenden Geschwindigkeitsbegrenzung. Das System verzögert das Kompakt-SUV in einem solchen Fall automatisch und beschleunigt es wieder auf das vorherige Tempo, sobald die Begrenzung aufgehoben wird. Zusätzlich nutzt das System Navigationsdaten auch dafür, die Geschwindigkeit vor engen Kurven oder Ausfahrten anzupassen. Selbst beim Annähern an einen Kreisverkehr reduziert es automatisch das Tempo. Darüber hinaus kommuniziert ProPILOT mit Navi-link nun mit den Toter-Winkel-Sensoren des Qashqai, um bei einem Spurwechsel notfalls per Lenkeingriff gegenzusteuern, falls sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel befindet.

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Verfügbarkeit

Laut Nissan feiert der neue Qashqai Anfang 2021 seine Weltpremiere. Bereits im Frühjahr soll er dann zu den heimischen Händlern rollen.

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