Auch rein elektrisch
So kommt der völlig neue Opel Mokka
15.05.2020
Wie beim Corsa kommt auch hier die neue PSA-Plattform zum Einsatz.
Der Mokka X ist eines der wenigen verbliebenen Opel-Modelle, die noch auf einer Plattform von General Motors steht. Das wird sich jedoch bald ändern. Denn die zweite Generation des Crossover-Bestsellers befindet sich bereits in der finalen Entwicklungsphase. Und diese steht auf der Common Modular Platform (CMP) der aktuellen Opel-Mutter PSA .
Viele Technikbrüder
Der neue Mokka teilt sich die Plattform also nicht nur mit dem neuen Corsa , sondern auch mit weiteren PSA-Modellen wie Peugeot 208 und 2008 oder Citroen DS3 Crossback . Letzterer ist von den Abmessungen her besonders nah am neuen Mokka. Dieser wird mit rund 4,10 Metern Länge (DS3: 4,12 m) nämlich deutlich kürzer als der aktuelle Mokka X (4,27 m) - selbst der Crossland X ist länger. Dennoch behält er dank des hohen Aufbaus den SUV-Look bei. Wie die Fotos von noch stark getarnten Erlkönigen zeigen, orientiert sich der neue Mokka stark an der Studie GT X Experimental . Diese gab ja die Richtung für das neue Opel-Design vor. Hierzu gibt sich die deutsche PSA-Tochter aber noch ziemlich zugeknöpft.
Antriebe
Gleiches gilt auch für das Antriebskapitel. Dennoch steht bereits fest, mit welchen Motoren der neue Mokka in den Handel kommen wird. Hier bedient er sich nämlich aus dem Regal der Plattformbrüder. Deshalb wird es Opels neues City-SUV auch in einer rein elektrischen Version geben. Der neue Mokka-e leistet 100 kW (136 PS), bietet ein maximale Drehmoment von 260 Nm, verfügt über eine 50-kWh-Batterie, bietet eine Reichweite von rund 320 km und kann mit bis zu 11 kW (Wechselstrom) bzw. bis zu 100 kW (Gleichstrom) aufgeladen werden. Der bekannte 1,2 Liter Dreizylinder-Benziner ist in drei Leistungsstufen zu haben (100, 130 und 155 PS), der 1,5 Liter Vierzylinder-Diesel leistet 100 oder 130 PS. Im Gegensatz zum Mokka X wird es das neue Modell ausschließlich mit Frontantrieb geben. Einen Allradantrieb erlaubt die CMP-Plattform nicht.
Ausstattung und Verfügbarkeit
Beim Cockpit dient der neue Corsa als Vorbild. Hier wird es also keine allzu großen Überraschungen geben. Zu den Ausstattungshighlights zählen u.a. eine Achtgang-Automatik für den Top-Benziner, Matrix-LED-Scheinwerfer, Zugang und Fernzugriff per Smartphone-App, Infotainment mit großem Touchscreen und Navigation, Smartphone-Integration (Apple CarPlay & Android Auto) sowie diverse Assistenzsysteme. Der neue Mokka wird noch in diesem Jahr präsentiert. Zu den heimischen Opel-Händlern dürfte er Anfang 2021 rollen. Dann trifft er auf Konkurrenten wie VW T-Cross, Ford Puma, Hyundai Kona, Kia Stonic & Co.
Das Corsa-Cockpit (Bild) wird in ähnlicher Form auch im neuen Mokka verbaut.
Das sagt der Chef
Opel-Chef Michael Lohscheller hat sich zu seinem neuen „Baby“ ebenfalls bereits geäußert: „Über zweieinhalb Jahre habe ich die Entwicklung des neuen Mokka eng begleitet und bin sehr stolz auf diesen neuen Opel – der von Anfang an elektrisch sein wird! Ich kann versprechen: Der Mokka wird eines der spannendsten Autos in unserer langen Geschichte! Diese zweite Generation zeigt alles, wofür Opel heute und in Zukunft steht. Sie wird die Sicht auf unsere Marke verändern. Noch haben unsere Ingenieure wichtige Arbeiten vor sich, aber ich freue mich darauf, den neuen Mokka schon bald präsentieren zu können.“
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