Attacken nehmen zu

So schützen Sie Ihr Auto vor Marderbissen

10.04.2014

Experten sehen Revierkämpfe vor der Paarungszeit als Ursache.

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© APA/HUK-Coburg
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Die Steinmarder haben jetzt vermehrt Appetit auf Autos und zerbeißen deren Kabel, Gummischläuche und -matten. Ursache sind Revierkämpfe vor der Paarungszeit. Darauf machte der ÖAMTC Oberösterreich in einer Presseaussendung am Donnerstag aufmerksam. Er verzeichnet österreichweit bis zu 20 einschlägige Panneneinsätze pro Tag - Tendenz: steigend.

Nicht alle Autos sind gleich stark gefährdet
Der Motorraum von Autos ist für Marder bei ihren nächtlichen Streifzügen ein beliebter Erholungsort sowie Depot für Nahrungsreserven und wird auch markiert. Besonders gefährdet sind Fahrzeuge, die zwischen verschiedenen Orten pendeln und über Nacht an unterschiedlichen Plätzen im Freien geparkt werden. "Wird ein markiertes Auto im Revier eines anderen Marders abgestellt, dann droht höchste Gefahr. Der örtliche Marder verteidigt sein Revier, vermehrte Bissattacken im zugereisten Auto sind die Folge", warnt der ÖAMTC-Technikexperte Herbert Breitenfellner. Die häufigsten Defekte seien an- und durchgeknabberte Kabel sowie durchlöcherte Kühlerschläuche. Im schlimmsten Fall könnten Folgeschäden wie ein Katalysator-Defekt oder ein überhitzter Motor drohen.

Tipps zur Abwehr
Maßnahmen zur Marderabwehr gibt es laut ÖAMTC mehrere:

"In vielen Fällen helfen diese Mittel gut, wenngleich sie keinen 100-prozentigen Schutz bieten können", berichtete Breitenfellner. Wenn ein Marder sein Unwesen getrieben und beispielsweise ein Kabel durchgebissen hat, sollte auf jeden Fall eine gründliche Motorwäsche durchgeführt werden, um die Duftmarken zu entfernen. Finanziell hilft eine Kaskoversicherung, wenn Marderschäden im Leistungsumfang enthalten sind.

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