Maßstab bei den Kompakten?

So sicher ist die neue Mercedes B-Klasse

05.10.2011


Neues Modell will bei der Sicherheit die Vorreiterrolle übernehmen.

Zur Vollversion des Artikels
© Daimler
Zur Vollversion des Artikels

Vorgestellt haben wir die neue B-Klasse , die auf der IAA 2011 in Frankfurt ihre Weltpremiere feierte, bereits ausgiebig. Mittlerweile hat Mercedes auch die Preise und den Starttermin der Neuauflage verraten. Deshalb möchten wir uns nun mit einem Bereich beschäftigen, in den die B-Klasse in ihrem Segment in Zukunft den Ton angeben möchte, nämlich bei der Sicherheit. Deshalb haben die Ingenieure das Auto auch mit zahlreichen Assistenzsystemen und weiteren Details ausgestattet, die es in dieser Fülle in der Kompaktklasse bis dato nicht gab.

Neues Assistenz- und Bremssystem
Besonders stolz ist Mercedes auf die serienmäßige, radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten, welche die Gefahr eines Auffahrunfalls verringern soll. Dabei warnt das Assistenzsystem „Collission Prevention Assist“ den eventuell abgelenkten Fahrer optisch und akustisch vor erkannten Hindernissen und bereitet den Bremsassistenten auf eine möglichst punktgenaue Bremsung vor. Diese wird eingeleitet, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt. Im Unterschied zu auf dem Markt befindlichen Systemen in der Kompaktklasse handelt es sich bei diesem Brems-Assistenten nicht um ein reines Stadtsystem zur Minimierung von Bagatellschäden. Vielmehr zielt die Lösung auf den Schutz vor typischen Auffahrunfällen in gefährlichen Verkehrssituationen über 30 km/h ab. Deshalb erwarten die Entwickler auch, mit dem neuen Sicherheitssystem positiv auf das Unfallgeschehen einwirken zu können.

© Daimler

Neben diesem Highlight gibt es für die neue B-Klasse aber noch einige weitere Assistenzsysteme, die aus den größeren Baureihen übernommen werden und teilweise serienmäßig mit an Bord sind. Dazu gehören:

  • Adaptiver Fahrlicht-Assistent
  • Totwinkel-Assistent und Spurhalte-Assistent
  • Attention Assist – Müdigkeitswarner (Serienausstattung)
  • Geschwindigkeitslimit-Assistent (Schildererkennung)
  • Aktiver Park-Assistent
  • Halte-Funktion der Bremse (Serienausstattung bei 7G-DCT)
  • Berganfahrhilfe (Hill-Hold-Funktion)
  • Linguatronic (Sprachsteuerung)
  • Rückfahrkamera
  • Distronic Plus

Premiere in der Kompaktklasse: Pre Safe erstmals verfügbar
Weiters ist in dieser Fahrzeugklasse für die B-Klasse erstmals das präventive Insassenschutzsystem Pre Safe verfügbar, das vor einigen Jahren (2002) für die S-Klasse entwickelt wurde und nun schon in fast allen Modellreihen erhältlich ist. Kern des Systems sind die automatische Gurtstraffung, die Schließung von Seitenscheiben und Schiebedach bei kritischen Fahrmanövern und die Verstellung des ektrischen Beifahrersitzes in eine für die Wirkung der Rückhaltesysteme optimale Position. Die Aktivierung erfolgt grundsätzlich in brenzligen Fahrsituationen (bei kritischer Längs- und Querdynamik), kann aber auch beim Eingriff von bestimmten Assistenzfunktionen erfolgen.

Die Rückhaltesystemausstattung berücksichtigt auch den Einsatz der B‑Klasse als Familienfahrzeug. Daher wurde laut Mercedes auf die Sicherheit der Fondinsassen großer Wert gelegt. Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und Gurthöhenversteller sind auf den äußeren Plätzen serienmäßig, Fondsidebags sind auf Wunsch verfügbar.

Wie beim Vorgänger sind auch integrierte Kindersitze und die Automatische Kindersitzerkennung lieferbar. Fahrer und Beifahrer verfügen über neuartige Pelvis-Bags, die das Becken und den gesamten Oberkörper abdecken können. Für den Kopfschutz wird serienmäßig ein Windowbag verbaut.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fazit
Abschließend kann man also sagen, dass die neue B-Klasse tatsächlich Maßstäbe in Sachen Sicherheit setzt. Zwar sind einige der neuen Systeme nur gegen Aufpreis erhältlich, durch die immer weitere Verbreitung werden sie aber stetig günstiger und dürften in einigen Jahren zur Serienausstattung zählen. Da das Fahrzeug aber insgesamt nicht gerade ein Schnäppchen ist, werden vorerst nur Besserverdiener von den Innovationen profitieren.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel