Hersteller setzt bei seinem Bestseller auf Evolution statt Revolution.
Bei Audi heißt die Devise keine Experimente in der Mittelklasse: Deshalb wird es beim nächsten A4 auch nur wenige (sichtbare) Neuerungen geben. Unterm Blech wird sich jedoch schon einiges tun. Die Neuauflage kommt bereits Anfang 2015 auf den Markt. In der aktuellen Ausgabe, erklärt die deutsche Fachzeitschrift Auto Bild warum Audi sparsam mit Modifikationen umgeht. Der Grund liegt im anhaltenden Erfolg des A4: Audi verdient in der Mittelklasse enorm viel Geld mit diesem Modell. 2012 verkaufte sich der A4 alleine in Deutschland über 57.000 Mal. Die Ingolstädter haben also viel zu verlieren, wenn man sich auf Experimente einlässt.
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Mehr Platz und weniger Gewicht
Das Auffälligste am neuen A4: Er wird größer und geräumiger - zugleich wiegt er mit 1.380 Kilogramm rund 100 Kilogramm weniger als sein Vorgänger, der mindestens 1.485 kg auf die Waage bringt. Der stärkste Standard-Motor wird ein 3.0 TDI mit 272 PS und 600 Nm. Einen Quattro gibt es erst ab 150 PS und 320 Nm aufwärts. Die Benziner sollen ein Leistungssprektrum von 150 bis 225 PS abdecken, bei den Diesel-Modellen soll es bei 122 PS losgehen. Auch Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Versionen sind fest eingeplant. Und natürlich wird es auch von der neuen Baureihe die sportlichen S- (340 statt 333 PS) und RS-Ableger geben. Ob Audi beim RS4
in Zukunft am V8 festhält, oder wie BMW beim kommenden M4 Coupé auf einen aufgeladenen Sechszylinder setzt, bleibt abzuwarten.
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Design
Vorn besitzt der neue A4 Doppel-V-Tagfahrlicht - hinten dreidimensional geformtes LED-Licht. Beim Avant sind die Rücksitze nun im Verhältnis 40:20:40 geteilt und Reifendruckkontrolle sowie Multifunktionslenkrad sind ohne Aufpreis inklusive. Nur gegen Mehrkosten mit an Bord sind dafür diverse Assistenzsysteme wie zusätzliche Kameras oder der Stau-Assistent mit Spurfolgefunktion. Innen bleibt es weitgehend beim bekannten Design. Hier setzt Audi ohnehin seit Jahren die Maßstäbe.
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Fotos vom aktuellen RS4 Avant
© Audi
Zu identifizieren ist das neue Top-Modell der Baureihe am sechseckigen Singleframe-Grill, der von einem Rahmen in matter Aluminiumoptik eingefasst ist und über einen Rautengitter-Einsatz, der in hochglänzendem Anthrazit ausgeführt ist, verfügt. Weiters weisen die vergrößerten Lufteinlässe und das RS-Modell hin.
© Audi
An der Seite gibt es Spiegelgehäuse in Aluminium und Seitenschweller. Die Karosserie liegt 20 mm tiefer.
© Audi
Zwei armdicke Endrohre, eine modifizierte Schürze, LED-Leuchten und ein weit nach oben gezogenen Diffusor runden den sportlichen Auftritt ab.
© Audi
Der RS4 Avant schöpft aus 4,2-Liter-Hubraum 450 PS. Seine maximal 430 Nm Drehmoment stehen von 4.000 bis 6.000 Touren bereit. Der V8 beschleunigt den "Eiltransporter" (Kofferraumvolumen von 1.430 Liter) in 4,7 Sekunden von null auf 100 km/h, die Topspeed ist auf 250 km/h, optional auf 280 km/h begrenzt.
© Audi
Innen geht es Audi-typisch edel zu. Beim RS4 Avant ist der Innenraum ganz in Schwarz gehalten. Chromspangen an Schaltern und Bedienelementen setzen gekonnt Akzente.
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Im Fond haben zwei Erwachsene bequem Platz. Zu dritt wird es eng.
Fotos vom RS4 von ABT
© ABT Sportsline
Obwohl der aktuelle RS4 Avant – er wird nur noch als Kombi angeboten - mittlerweile von einem 4,2 Liter großen V8 mit 450 PS angetrieben wird und...
© ABT Sportsline
...extrem schnell beschleunigt (0 bis 100 km/h in 4,7 Sekunden), hat sich ein entscheidender Wert jedoch nicht verbessert: die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.
© ABT Sportsline
ABT Sportsline hat nun an dieser elektronischen Tempokette gesägt, so dass der ABT RS4 jetzt einen Top Speed von knapp 290 km/h erreicht.
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Auf Wunsch gibt es eine Edelstahlabgasanlage. Das serienmäßige System wird ab dem Katalysator durch optimierte Komponenten ersetzt.
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Zusätzlich montieren die Allgäuer im Vergleich zum Basismodell eine Nummer größere Leichtmetallräder (9 x 20 Zoll).
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Neben der Dimension sorgt auch ihr Design (Gunmetal-Finish und Turbinenschaufel-Look) für mehr Dynamik.
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Innen gibt es lediglich eine neue Kofferraummatte und den dazu passenden Fußmattensatz.
© ABT Sportsline
Am Motor selbst gab es offenbar nichts zu verbessern. Dieser leistet auch im ABT RS4 450 PS.