Neue Strategie

So stellt sich Audi für die Zukunft auf

20.07.2016

Marke wird im VW-Konzern Pionier für Brennstoffzelle und autonomes Fahren.

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© Audi
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Wie angekündigt, hat Audi-Vorstandschef Rupert-Stadler die Zukunftsstrategie der Marke präsentiert . Dabei haben sich die Spekulationen der letzten Tage bestätigt: Audi übernimmt im VW-Konzern die Federführung für das autonom fahrende Auto und die Brennstoffzelle . Das teilte Stadler am Mittwoch vor 2.800 Audi-Führungskräften aus aller Welt in München mit, wie aus Unternehmenskreisen verlautete. Audi werde ein serienreifes Brennstoffzellen-Auto entwickeln. Wann es auf den Markt kommen soll, blieb offen.

Große Elektro-Offensive

In zehn Jahren soll mindestens ein Viertel aller verkauften Audis rein elektrisch fahren. Den Anfang wird 2018 der Q6 e-tron machen. Damit übernimmt Stadler das Ziel, das Volkswagen-Chef Matthias Müller im Juni in seiner Strategie 2025 für den gesamten Konzern gesetzt hat. In zwei Jahren soll in Brüssel der erste rein batteriebetriebene Audi vom Band laufen.

Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben für E-Autos, Digitalisierung und autonomes Fahren würden in den nächsten Jahren massiv erhöht. Sparen will Audi den Angaben zufolge vor allem durch deutlich weniger Modell- und Motorvarianten. Es gebe zu viele regionale oder sogar länderspezifische Varianten, die oft nicht rentabel genug seien.

Nächster A8 als Technologieträger

In der Oberklasse werden sich die Brennstoffzelle und das autonome Fahren als erste durchsetzen - deshalb sei Audi der geeignete Vorreiter im VW-Konzern, heißt es im Unternehmen. Das nächstes Jahr neu auf den Markt kommende Flaggschiff A8 soll auf der Autobahn bereits teilautonom fahren können - der Fahrer muss nicht mehr auf die Straße schauen, sofern der Gesetzgeber das dann erlaubt.

Die Brennstoffzelle, mit der Wasserstoff und Sauerstoff zu elektrischer Energie umgewandelt werden, ist bei Audi bisher nur in Prototypen im Einsatz . Sie ist leichter als die Batterie und ermöglicht Reichweiten wie mit Benzin oder Diesel. Hürden sind der Preis und das fehlende Wasserstoff-Tankstellennetz.

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