So schlugen sich Audi, BMW, VW, Mercedes und Porsche im zweiten Coronajahr inklusive Chip-Krise.
Die deutschen Autobauer blicken auf das Jahr 2021 gemischt zurück. Nicht so gut lief es für den Branchenprimus Volkswagen. Der VW-Konzern meldete heute einen Auslieferungsrückgang von 8,1 Prozent im Vergleich zum ohnehin schon schwachen ersten Coronajahr 2020. VW verkaufte knapp 4,9 Millionen Fahrzeuge, besonders stark abwärts ging es in China, Nordamerika hingegen legte zu.
"Die massiven halbleiterbedingten Auswirkungen auf die Produktion waren im Jahresverlauf nicht vollumfänglich zu kompensieren", erklärte Vertriebsvorstand Klaus Zellmer. In Anbetracht dieser "außerordentlich herausfordernden Bedingungen" sei das Abschneiden beim Absatz insgesamt aber noch zufriedenstellend. Wobei, in der Elektroabteilung lief es durchaus gut. Bei den alternativen Antrieben gab es ein Plus von rund 73 Prozent auf über 369.000 verkaufte Modelle, darunter 263.000 reine Elektrofahrzeuge.
Porsche und Audi
Den Sekt darf auch Porsche einkühlen ( wir berichteten ). Die Sportwagenmarke im VW-Konzern verkaufte weltweit um 11 Prozent mehr Fahrzeuge als 2020. Besonders gut lief es in den USA, größter Einzelmarkt blieb weiterhin China. Anders sieht es bei Audi aus. Auf dieser VW-Tochter lastet die Chipkrise merklich. Im vergangenen Jahr verkaufte der Ingolstädter Autobauer 1,68 Millionen Fahrzeuge, das sind 0,7 Prozent weniger als im ersten Corona-Jahr 2020. Im vierten Quartal brachen die Verkäufe um gut ein Drittel ein. Nach dem ersten Halbjahr hatte Audi noch auf Rekordkurs gelegen.
BMW und Mercedes
Ein erfolgreiches Jahr 2021 hatte auch BMW . Der Absatz des Konzerns, zu dem neben der Kernmarke BMW auch Mini , Rolls-Royce ( Verkaufsrekord ) und Motorräder gehören, stieg um 8,4 Prozent auf gut 2,5 Millionen. Die Kernmarke BMW schaffte einen Absatzrekord, hier legten die Verkäufe um 9,1 Prozent auf 2,2 Millionen Autos zu. Damit eroberte BMW die Krone im Premiumsegment zurück. Treiber des Geschäftes war auch bei den Bayern die hohe Nachfrage in den USA.
Mercedes
hatte Ende vergangener Woche einen Absatzrückgang von 5 Prozent vermeldet. Wie auch der Mitbewerb hatte Daimler auf den Chipmangel und die allgemeinen Probleme in den Lieferketten hingewiesen. Die Versorgungslage bleibe unsicher und werde Produktion wie Absatz auch in den kommenden Quartalen beeinflussen.