Aktueller Check zeigt, dass die Kraftstoffpreise in Österreich nach wie vor stark steigen.
Tanken hat schon einmal mehr Spaß gemacht. Nachdem die Kraftstoffpreise an den heimischen Zapfsäulen bereits im Juni ordentlich gestiegen sind , hat sich dieser Trend im Juli fortgesetzt. Das zeigt die die monatliche Spritpreisanalyse des ÖAMTC , die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Laut dem Mobilitätsclubs war das Tanken im Juli wieder teurer als in den Monaten davor.
Kraftstoffpreise steigen seit Monaten
Der Trend steigender Spritpreise, der bereits seit Hebst des vergangenen Jahres zu beobachten ist, setzte sich damit auch im letzten Monat fort. Für Super war es im Monatsvergleich die achte, für Diesel die neunte Preissteigerung in Folge. So kostete der Liter Super im Juli-Schnitt mit 1,311 Euro je Liter um 3,7 Cent mehr als im Vormonat. Bei Diesel lag die Preissteigerung bei 3,3 Cent und führte zu einem durchschnittlichen Preis von 1,239 Euro je Liter im Juli. 163 Tage ist es her, seit man Diesel noch unter einem Euro tanken konnte. Sogar 184 Tage muss man zurückblicken, um den Tag zu finden, an dem Super für einen solchen Preis zu haben war.
Mit CO2-Bepreisung auf 2014er-Niveau
Ähnlich hohe Preise wie im Juli konnte man laut ÖAMTC zuletzt im Mai 2019 beobachten. Käme es im Rahmen der ökosozialen Steuerreform zu einem zusätzlichen CO2-Preis von 25 Euro je Tonne – eine Größenordnung, die Finanzminister Blümel als realistisch erachtet – würde das an der Zapfsäule ein Plus von 7,4 Cent je Liter Diesel bedeuten. Super würde sich um 6,4 Cent je Liter verteuern. Schlägt man diesen möglichen CO2-Aufschlag auf die Durchschnittspreise des Juli auf, landet man bei Preisen, wie sie zuletzt 2014 zu zahlen waren.
Ausgleich gefordert
Im Falle einer zusätzlichen CO2-Bepreisung spricht sich der Mobilitätsclub deshalb für einen Ausgleich über eine Senkung der motorbezogenen Versicherungssteuer sowie eine zusätzliche Entlastung für Pendler aus.