Streik angedroht
Stehen bei Skoda bald die Bänder still?
28.01.2015
Arbeitsstilllegung könnte die Lieferzeiten der begehrten Modelle verlängern.
Bei der erfolgsverwöhnten VW-Tochter Skoda ziehen dunkle Wolen auf. In Tschechien drohen die Gewerkschaften mit einem Streik bei dem Autobauer, weil er hunderte Beschäftigte in externe Zulieferunternehmen auslagern will. Die Gewerkschaften befürchten, dass die betroffenen Mitarbeiter Lohnkürzungen hinnehmen werden müssen, berichtet die Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" (Mittwoch-Ausgabe). Bei Skoda Auto sind rund 24.000 Leute beschäftigt. 800 von ihnen sollten in externe Firmen ausgelagert werden. Sollte es tatsächlich zu einem Streik kommen, könnte das für längere Lieferzeiten sorgen.
Geschäfte laufen hervorragend
Das Skoda-Management hat die Maßnahme angekündigt, obwohl der Pkw-Absatz im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf mehr als eine Million Fahrzeuge gesteigert wurde
. Vorstandschef Winfried Vahland erklärte dazu, man müsse trotzdem die Effizienz erhöhen, weil das kommende Jahrzehnt das schwierigste in der Geschichte des Unternehmens sein werde. "Es handelt sich um ein Projekt, das wichtig für das Überleben des Betriebes ist", sagte Vahland zu den Plänen, die auch eine Reduktion der Anzahl der Manager vorsieht.
Neue Modelle
Auch dieses Jahr dürfte der Skoda-Absatz wieder deutlich steigen. Denn neben dem neuen Fabia
, der hierzulande seit Mitte Jänner 2015 zu haben ist, und einigen Sondermodellen
steht auch die Markteinführung des völlig neuen Superb
vor der Tür, der gleich ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte aufschlagen soll. Und auch das mit Spannung erwartete Kompakt-SUV Snowman
(größer als der Yeti) könnte noch in diesem Jahr seine Premiere feiern.
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