Im Rahmen der Zusammenarbeit ist u.a. ein neues Werk für Elektroauto-Akkus geplant.
Wie berichtet, setzt Stellantis verstärkt auf Elektro-Mobilität . Im Rahmen dieser Offensive kooperiert der aus Fiat Chrysler (FCA) und PSA fusionierte Autobauer nun mit dem südkoreanischen Batteriehersteller LG Energy Solutions (LGES). Beide Unternehmen gründen ein Joint Venture, um Batteriezellen und Batteriemodule in einer neuen Anlage mit einer jährlichen Kapazität von 40 Gigawattstunden (GWh) herzustellen, wie Stellantis und LGES gemeinsam mitteilten.
Inberiebnahme für 2024 geplant
Die produzierten Batterien sollen an die Montagewerke von Stellantis in den USA, Kanada und Mexiko geliefert werden. Das neue Werk solle im ersten Quartal 2024 in Betrieb genommen werden. Stellantis hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr als 40 Prozent seiner US-Verkäufe mit Elektroautos zu realisieren. Ende September stieg der viertgrößte Autobauer der Welt - zusammen mit Mercedes-Benz und dem Mineralölunternehmen Totalenergies - beim europäischen Batteriezellenhersteller Automotive Cells Company (ACC) als gleichberechtigter Anteilseigner ein.
Rückschlag für LG
Für LG gab es zuletzt bei den Akkus für Elektroautos einen herben Dämpfer. Der Konzern muss für die gesamten Rückrufkosten beim Chevrolet Bolt EV aufkommen . Bei dem GM-Stromer herrscht akute Brandgefahr, weshalb bei allen verkauften Autos die Batterien getauscht werden müssen. Diese wurden von LG geliefert. Der asiatische Konzern muss deshalb eine Milliarden-Summe an den US-Hersteller zahlen.