Hybrid-Allradler
Subaru XV und Forester mit e-Boxer
22.03.2019
Japaner elektrifizieren ihre Benzintriebwerke.
Gemeinsam mit dem Impreza war der XV (Bild oben) das erste Fahrzeug, das auf der Subaru Global Platform aufbaut. Nun wird der Crossover erneut zum Vorreiter der Marke. Dieses Mal holt er sich jedoch den Forester zur Seite. Die Japaner statten die beiden Allrad-Modelle nämlich erstmals mit einem sogenannten „e-Boxer“ aus. Bedeutet: Der klassische Boxermotor wird mit einem Elektroantrieb verbandelt und mutiert somit zum Hybridantrieb. Die Batterie liegt dabei platzsparend über der Hinterachse. Die E-Maschine sitzt im Gehäuse des Lineartronic-Getriebes. Am hochgelobten symmetrischen Allradantrieb ändert sich nichts.
Auch im Forester kommt der e-Boxer zum Einsatz.
Kurze Strecken rein elektrisch
Laut Subaru stimmt der neue e-Boxer die Kraftversorgung zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor im XV und Forester völlig automatisch auf die Fahrbedingungen ab, was drei verschiedene Fahrmodi ermöglicht: rein elektrisches Fahren, Fahren mit Verbrennungsmotor oder elektrisch unterstütztes Fahren. Aus dem Stand oder bei geringer Geschwindigkeit sorgt der Elektromotor alleine für Vortrieb. Je nach Batterieladung und Fahrverhalten können rein elektrisch Distanzen bis ca. 1,6 km und eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 40 km/h erreicht werden. Bei mittleren Geschwindigkeiten unterstützt der Elektromotor den 2,0-Liter-Vierzylinder Boxer-Benzinmotor, während bei hohen Geschwindigkeiten nur der Verbrenner für Vortrieb sorgt und gleichzeitig die Batterie lädt.
Die Batterie sitzt beim e-Boxer über der Hinterachse.
Trotz Leistungsplus sparsamer
Da der Hybridantrieb erst gegen Ende des Jahres in den Handel kommt, werden die exakten Leistungs- und Verbrauchsdaten etwas später, nach der entsprechenden Homologation verkündet. Jedenfalls hat der Boxer 150 PS, dazu kommen die 10 kW des Elektromotors. Die Systemleistung wird also bei rund 160 PS liegen. Trotz der gesteigerten Leistung verspricht Subaru eine Verbrauchsersparnis im Vergleich zu bisherigen 2.0-Liter-Boxer-Benzinmotoren von 11 Prozent.
Ein genauer Zeitpunkt für die Markteinführung und die Preise wurden noch nicht verraten.