Sportmarke von Seat greift mit einem potenten Plug-in-Hybrid an.
Cupra hat Wort gehalten und pünktlich zum ersten Geburtstag am 22. Februar sein erstes eigenständiges Modell enthüllt. Konkret handelt es sich bei dem Auto, der nach wie vor zu Seat gehörenden Marke, zwar „nur“ um eine Studie, diese ist aber bereits äußerst seriennah. Die Publikumspremiere des Cupra „Formentor“ geht dann am Genfer Auto-Salon 2019 (7. bis 17. März über die Bühne).
SUV-Coupé
Mit dem Forementor Concept gibt Cupra also einen konkreten Ausblick auf sein erstes eigenständiges Modell. Bisher besteht die Modellpalette nur aus einem 300 PS starken Ateca. Bei der seriennahen Studie handelt es sich aber um keinen getunten Seat, sondern um ein dynamisch gestyltes SUV-Coupé. Die Sportlichkeit wird durch einen niedrigen Schwerpunkt und ausgewogenen Proportionen betont.
Design
Die Front erinnert zwar etwas an den Tarraco wirkt insgesamt aber dennoch eigenständig. Das kupferfarbige Cupra-Logo ist mittig im schwarzen Grill platziert. Die zugekniffenen Voll-LED-Schweinfer, die runden Zusatzleuchten und der große untere Lufteinlass sorgen für einen grimmigen Blick. Die Silhouette wirkt im Vergleich dazu schon fast etwas sanft. Hier stechen neben den großen Rädern vor allem die beiden geschwungenen Sicken im vorderen und hinteren Bereich ins Auge. Die zweifarbige Karosserie mit den dunkel abgesetzten Anbauteilen unterstreicht den Crossover-Anspruch. Das Heck ist den Spaniern ähnlich gut gelungen wie Audi beim Q8 . Es ist eindeutig die Schokoladenseite des Formentor. Mit dem großen Dachkantenspoiler, dem durchgehenden Leuchtenband, dem massiven Diffusor sowie der zweiflutigen Abgasanlage mit vier Endrohren hat die Rückansicht fast schon Sportwagencharakter. Das trifft derzeit auf nur ganz wenige Crossover-Modelle zu.
Innenraum
Innen wollen die Designer ihren Exterieurkollegen nicht nachstehen. Deshalb geht es auch im Cockpit elegant-sportlich zu. Hier ist die Verwandtschaft zum Tarraco aber stärker erkennbar. Das digitale Kombiinstrument und der große freistehende Touchscreen könnten auch eins zu eins aus dem Siebensitzer-SUV von Seat stammen. Im Forementor ist der Touchscreen aber 10 Zoll groß (Tarraco: 8 Zoll). Ansonsten regiert jedoch die Sportlichkeit. Dafür sorgen vor allem das Cupra-Lenkrad sowie die Leder-Sportsitze mit dicken Seitenwangen und Rückenlehnen in Carbonfaser-Optik. Das flache Armaturenbrett scheint fast zu schweben. Statt einem Wählhebel gibt es auf der Mittelkonsole nur einen kurzen Schaltstumme. Das vollvernetzte Entertainmentsystem bietet neben Smartphone-Integration u.a. auch Zugang zum Musikerkennungsdienst Shazam (gehört zu Apple) oder der Sprachassistentin Alexa von Amazon.
Plug-in-Hybrid
Wer unter der Haube nun einen 2,0 Liter Turbo-Benziner mit rund 300 PS erwartet, erlebt sein kleine Wunder. Cupra setzt bei seinem Showcar nämlich auf einen ökologischen aber dennoch sportlich abgestimmten Plug-in-Hybridantrieb. Damit will die Marke auch für die künftigen (Emissions-)Anforderungen gerüstet sein. Die Kombination aus Turbo-Benziner, drehmomentstarkem Elektromotor und großer Batterie bringt es das Auto auf eine Systemleistung von 245 PS. Diese wird via adaptiver Fahrwerksregelung (DCC), Differenzialsperre und Progressiv-Lenkung eins zu eins in Fahrspaß umgemünzt. Wird der Akku vor der Abfahrt an der Steckdose voll aufgeladen, soll es das Cupra-Modell im vollelektrischen Modus auf eine Reichweite von bis zu 50 Kilometer im neuen WLTP-Fahrzyklus (entspricht etwa 70 Kilometer im NEFZ-Fahrzyklus) bringen. Performance und Effizienz sind also kein Widerspruch mehr.
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Zeitplan
Seine offizielle Premiere feiert der Formentor beim diesjährigen Genfer Auto-Salon (7.bis 17. März). Hier erhält das Publikum erstmals die Möglichkeit, die Zukunftsvision der Marke Cupra zu erleben. Eine Serienfertigung wurde zwar noch nicht offiziell bestätigt, dem Vernehmen nach soll die Studie aber in nicht allzu ferner Zukunft als erstes Serienmodell der jungen Marke über die heimischen Straßen rollen.
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