Terrafugia Transition

Weitere Firma bringt ein fliegendes Auto

03.04.2012


Auch dieser Prototyp absolvierte nun einen erfolgreichen ersten Testflug.

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Kurz nach dem Jungfernflug des fliegenden Autos PAL-V aus Holland sind nun auch US-Ingenieure offenbar dem Traum von einem fliegenden Auto näher gekommen. Der Prototyp ihres "Auto-Flugzeugs" namens "Transition" habe erfolgreich einen achtminütigen Testflug absolviert, teilte das im US-Bundesstaat Massachusetts ansässige Unternehmen Terrafugia am Montag mit. Die Firma will das straßentaugliche Kleinflugzeug mit einklappbaren Tragflächen nächstes Jahr auf den Markt bringen.

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Im Gegensatz zum PAL-V besitzt der Transition keinen Rotor. Bild: (c) AP

"Mit dem Testflug haben unsere Teams gezeigt, dass sie in der Lage sind, einen bisher als unerreichbar geglaubten Traum zu verwirklichen", sagte Terrafugia-Gründer Carl Dietrich. Nach seinen Angaben passt der fliegende Zweisitzer mit eingeklappten Tragflächen in jede normale Garage, seine Tankfüllung von 87 Litern reicht für 787 Kilometer. Allerdings taugt er nicht dazu, einem Stau zu entgehen, da er eine fast 800 Meter lange Startbahn benötigt.

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Der erste Testflug verlief vielversprechend. Bild: (c) AP

Um mit dem fliegenden Auto unterwegs sein zu können, muss der Fahrer neben dem Führerschein auch über eine Fluglizenz verfügen und mindestens 20 Stunden Flugerfahrung mitbringen. Terrafugia liegen nach eigenen Angaben bereits rund hundert Bestellungen vor. Ein Modell soll demnach rund 280.000 Dollar (210.226 Euro) kosten. Das Unternehmen hofft vor allem auf Hobby-Flieger als Kunden, die sich etwas größere Flexibilität sowie niedrigere Kosten für die Unterbringung ihrer Maschine wünschen.

Immer wieder probiert
Schon in der Vergangenheit hatten Unternehmen immer wieder versucht, den Traum vom fliegenden Auto zu verwirklichen, kamen aber nur selten über einen Prototypen hinaus. Dank neuer Materialien und Technologien sind heutige Modelle jedoch leichter und erschwinglicher. Der Vize-Vorsitzende des internationalen Verbands der fliegenden Automobile, Winfried Keller, rechnet damit, dass in spätestens 15 Jahren "Leute wie Du und ich" ein derartiges Gefährt in ihrer Garage stehen haben werden.

Fotos vom PAL-V

Dritte Firma im Rennen
Neben diesen beiden Firmen nimmt derzeit noch mindestens eine weitere am Rennen um das fliegende Automobil teil: Das Unternehmen Moller International mit Sitz in Kalifornien arbeitet an einem senkrecht startenden und landenden Kleinflugzeug.

Video vom Testflug des PAL-V

 

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