Derzeit stellt der Elektroautobauer Batterien ausschließlich in Nevada (USA) her.
Tesla will das künftige Werk des Elektroauto-Herstellers bei Berlin auch zur weltgrößten Batteriefabrik machen. Das kündigte Firmen-Chef Elon Musk in einem per Video übertragenen Auftritt bei einer Konferenz zur europäischen Batteriewirtschaft an.
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Halbe Million E-Autos pro Jahr
Tesla will in Grünheide bei Berlin jährlich rund 500.000 Wägen der kompakten Fahrzeuge Model 3 und Model Y bauen. Es ist das erste Werk, in dem sowohl Autos als auch Batterien gefertigt werden sollen. Musk stellte bei dem Auftritt auch neue Kompakt-Modelle speziell für den europäischen Markt und längere Reichweiten als bisher in Aussicht. Er machte keine Angaben zu Zeiträumen.
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Autos werden günstiger
Der Tesla-Chef hatte bereits im September nur noch halb so teure Batterien und ein Elektroauto für 25.000 Dollar (etwa 21.007 Euro) für die nächsten drei Jahre angekündigt. Am Dienstag sagte er, dass die umweltfreundlicheren, günstigeren und stärkeren Batterien bei Berlin gefertigt werden sollen. Tesla braucht große Akku-Pakete unter anderem für den Elektro-Sattelschlepper, der gerade für den Marktstart vorbereitet wird, sowie für den künftigen Cybertruck-Pick-up.
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Bisher nur in Nevada
Derzeit produziert Tesla Batterien in Nevada, während im Stammwerk im kalifornischen Fremont der Großteil der Fahrzeuge gebaut wird. Im vergangenen Jahr eröffnete der Autobauer auch ein Werk in China. Die "European Conference on Batteries" wurde im Zuge der deutschen EU-Ratspräsidentschaft von Bundeswirtschaftsminister Altmaier veranstaltet.
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