US-Elektroautobauer baut aktuell knapp 2.000 Fahrzeuge pro Woche.
Tesla bereitet derzeit nicht nur der tödliche Unfall mit dem Autopilot
Sorgen, den US-Elektroautobauer plagen zudem das zweite Quartal in Folge Probleme mit den Auslieferungen. Im vergangene Vierteljahr wurde das eigene Auslieferungsziel von 17.000 Fahrzeugen verfehlt. Es seien zwar 18.345 Autos gebaut worden, die Kunden erreicht hätten aber nur 14.370, wie Tesla in einer Aussendung mitteilte.
Der Grund sei ein später Produktionsschub gewesen - fast die Hälfte der Fahrzeuge sei in den letzten vier Wochen des zweiten Quartals hergestellt worden. Deshalb seien 5.150 Teslas noch auf dem Weg zu Kunden.
Vorbereitungen für das Model 3
Tesla arbeitet daran, die Massen-Produktion des für Ende kommenden Jahres angekündigten günstigeren Wagens "Model 3" vorzubereiten
. Das Unternehmen bekam binnen weniger Tage mehr als 370.000 Vorbestellungen (inklusive Anzahlung) dafür. Nun soll der Ausstoß schon 2018 auf 500.000 Fahrzeuge pro Jahr hochgefahren werden, zwei Jahre früher als ursprünglich geplant. Für 2020 peilt Tesla-Chef Elon Musk
die Marke von einer Million Autos pro Jahr an.
Aktuell baut Tesla knapp 2.000 Fahrzeuge pro Woche und in der zweiten Hälfte dieses Jahres sollen rund 50.000 Wagen hergestellt und ausgeliefert werden. Damit dürfte das Unternehmen am unteren Ende der eigenen Ankündigung von 80.000 bis 90.000 Autos angekommen. Im vergangenen Jahr waren es etwas über 50.000. Tesla kam mit der Produktion seines neuen SUV "Model X" nur schwer in die Gänge.
Zweifel an den Massenmarkt-Plänen
In der Branche wuchsen zuletzt die Zweifel
, ob Tesla es schnell und reibungslos schafft, die stetig wachsende Nachfrage zu befriedigen. Bisher war der Konzern auf vergleichsweise teure Elektro-Sportwagen spezialisiert, will jetzt aber mit dem neuen und deutlich günstigeren " Model 3
" in den Massenmarkt einsteigen. Zuletzt musste Tesla allerdings einige schlechte Nachrichten verdauen: So kam bei einem Test mit einer selbstfahrenden Tesla-Limouine ein Mensch ums Leben. Zudem stieß die Milliarden-Offerte für die Solarfirma SolarCity bei den Investoren nur auf mäßige Resonanz.