US-Hersteller stellte auf seinem "Battery Day" neue Batterie-Technologie vor.
Wie berichtet, waren die Erwartungen an Teslas "Battery Day 2020" hoch. Und Elon Musk (Bild) hat auch geliefert. Denn dank einer neuen Batterietechnik sollen Elektroautos in Zukunft deutlich billiger werden, kündigte der Tesla-Chef bei der Online-Präsentation in der Nacht auf Mittwoch an. Die neue Technologie soll die Kosten für die Batterien deutlich drücken. Bis zum Serieneinsatz wird aber noch etwas Zeit vergehen.
Tesla für 21.000 Euro
In rund drei Jahren könnte Tesla den Angaben zufolge ein Elektroauto zum Preis von 25.000 Dollar (21.000 Euro) im Angebot haben. Dies wären 10.000 Dollar weniger als beim derzeit preiswertesten Tesla Model 3 . "Es ist absolut entscheidend, dass wir Autos machen, welche die Menschen sich leisten können", sagte Musk. Er begründete dies mit dem Klimawandel, angesichts dessen "wir handeln müssen".
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Neue Batterie-Technologie
Musk hatte die Spannung im Vorfeld der Präsentation geschürt, indem er über den Internetdienst Twitter "wahnsinnige" Entwicklungen ankündigte. Bei der im Internet übertragenen Tesla-Präsentation wurde eine Reihe von Neuerungen an der Batterie erläutert, unter anderem in der Konzeption der Zellen, beim Einsatz von Silikon und in der Herstellungskette. Durch die Änderungen sollen die Kosten für die Produktion pro Kilowattstunde um 56 Prozent gesenkt werden.
Mehr Eigenproduktion wegen Akku-Mangel
Da die eigene Produktion nicht ausreicht, muss Tesla zudem Batterien von Panasonic herstellen lassen. Trotzdem könnte Tesla laut Musk im Jahr 2022 ein Mangel an Batterien drohen, selbst wenn die Zulieferer ihre Produktion drastisch steigern. Deshalb müsse das Unternehmen nun "selbst tätig werden". Bislang lässt Tesla seine Batterien in Fabriken in den USA und China herstellen. In Deutschland entsteht nahe Berlin derzeit eine neue Riesenfabrik.
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