Zeitplan erneut verschoben
Tesla bringt Model 3 nicht auf die Reihe
04.01.2018E-Autobauer enttäuscht mit Produktionszahlen seines Hoffnungsträgers.
Wie berichtet, ist 2018 für Tesla das Jahr der Wahrheit . Falls es jedoch heuer so weitergeht, wie 2017 bei dem US-Elektroautobauer zu Ende ging, sieht es nicht allzu rosig aus. Denn Tesla hat mit den Absatzzahlen für seinen neuen Hoffnungsträger Model 3 enttäuscht. Im vierten Quartal lieferte das Unternehmen nur 1.550 Fahrzeuge aus, wie es in der Nacht auf Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit 4.100 gerechnet. Für das Einstiegsmodell liegen über 500.000 Vorbestellungen vor. Wenn die Produktion nicht bald Fahrt aufnimmt, müssen viele Kunden wohl Jahre auf ihr Auto warten.
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Zeit wird knapp
Mit dem Model 3 will der Branchenpionier aus dem Silicon Valley den Sprung aus der Nische eines Herstellers batteriebetriebener Luxusfahrzeuge in den Massenmarkt schaffen. Doch Tesla bekommt die Probleme bei dem Fahrzeug
nicht in den Griff: Das Unternehmen musste abermals seine Produktionsziele verschieben. Die Fertigung des Model 3 könne erst am Ende des zweiten Quartals auf wöchentlich 5.000 Fahrzeuge hochgefahren werden, hieß es. Damit verliert Tesla wichtige Zeit. Denn die Konkurrenz sitzt dem Unternehmen bereits im Nacken. Für Europa ist der Model-3-Start Ende 2018 anvisiert. Aufgrund der aktuellen Entwicklung steht dieser Zeitplan aber stark in Frage.
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Batterieproduktion als Achillesferse
Bereits im dritten Quartal waren statt der angepeilten 1.500 E-Autos vom Typ Model 3 nur 260 Stück von den Bändern gelaufen. Als Achillesferse stellte sich die Produktion der Batterie-Module heraus, für die Tesla in der Wüste von Nevada eigens eine große Fabrik hochgezogen hat. Dort müssen die Fertigungsabläufe den Angaben zufolge teilweise überarbeitet werden. Für Tesla ist der Erfolg des in den USA ab 35.000 Dollar (29.009,53 Euro) erhältlichen Model 3 entscheidend. Mit dem ersten Mittelklassewagen soll der Durchbruch in den Massenmarkt gelingen, der das bisher chronisch defizitäre Unternehmen einmal profitabel machen soll. Angesichts des Holperstarts wachsen aber die Zweifel, ob dies gelingen kann.
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29.870 Fahrzeuge sorgen für bestes Quartal
Insgesamt lieferte Tesla im Schlussquartal 29.870 Fahrzeuge aus, das entspricht dem Unternehmen zufolge einem neuen Bestwert und einem Anstieg von 27 Prozent im Jahresvergleich. Von der Luxus-Limousine Model S wurden 15.200 Stück an die Kundschaft gebracht, vom neueren Elektro-SUV Model X
13.120 Stück. Produziert wurden nach Angaben von Tesla 24.565 Wagen, davon 2.425 Model 3.
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