Derzeit steht Produktion still

Tesla will rund um die Uhr Model 3 bauen

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Bis Ende Juni sollen laut Elon Musk 6.000 Einheiten des Einstiegsmodells pro Woche gefertigt werden.

Wie berichtet, geht es bei der Produktion des Model 3 aktuell drunter und drüber. Derzeit hat Tesla die Fertigung des wichtigen Modells aufgrund von massiven Problemen  für einige Tage sogar komplett gestoppt . Dennoch hält Firmenchef Elon Musk an seinen ehrgeizigen Zielen fest. Deshalb will Tesla die Produktion des Model 3 künftig rund um die Uhr laufen lassen und Hunderte neue Arbeitskräfte einstellen. Damit will Musk seine neue interne Vorgabe erreichen, bis Ende Juni 6.000 Model 3 pro Woche zu fertigen. Das geht aus einer vom US-Blog "Electrek" veröffentlichten E-Mail an Mitarbeiter hervor.
 
 

Erhöhtes Ziel soll Fehlerquote abfedern

Die erhöhte Produktionsrate sei erforderlich, um unter ausreichender Berücksichtigung einer Fehlerspanne das öffentlich angekündigte Ziel von 5.000 Wagen pro Woche zu erreichen, heißt es in dem Schreiben. Jede Abteilung und jeder Zulieferer, der damit überfordert sei, brauche eine "sehr gute Erklärung" und einen "Plan zur Lösung des Problems", der Musk persönlich zu unterbreiten sei.
 
 

Fertigungsstopp wegen Fabrikaufrüstung

Der Tesla-Chef äußerte sich auch zum vorübergehenden Fertigungsstopp, der am Vortag bekanntgeworden war. Die drei- bis fünftägige Produktionspause in Teslas Autofabrik im kalifornischen Fremont und in der Gigafactory in Nevada sei nötig, um umfassende Aufrüstungen für die geplante Produktionsoffensive vorzunehmen. Musk hatte sich zuletzt ein Schlaflager in der Fabrik eingerichtet, um die Produktion zu überwachen.
 
 

Hoffnungsträger

Tesla setzt große Hoffnungen auf das Model 3, das der Firma den Weg von der Nische in den Massenmarkt ebnen soll. Das  Model X  und das  Model S  sind ja preislich in der Luxusklasse angesiedelt. Bisher wurde der Zeitplan beim ersten Mittelklassewagen der Firma aber massiv verfehlt. Musk wollte die Produktion eigentlich bereits zum Ende 2017 auf 5.000 Wagen pro Woche gebracht haben. Dieses Ziel wurde später auf Ende Juni verschoben. Ende März fertigte Tesla "nur" gut 2.000 Stück wöchentlich. Für das in den USA ab 35.000 Dollar (Basismodell ohne Steuern) erhältliche Model 3 gibt es rund eine halbe Million Vorbestellungen. Wenn sich die Produktion weiterhin verzögert, werden viele Kunden noch lange auf ihr neues Auto warten müssen. Die Vorbesteller mussten eine Anzahlung von 1.000 Dollar leisten. Da bleibt für Tesla nur zu hoffen, dass nicht allzu viele enttäuschte Kunden vom Kauf zurücktreten und ihre Anzahlung zurückfordern. Denn Tesla kann das Geld für die angekündigte Offensive gut gebrauchen.
 
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